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Tobias Sammet’s Avantasia
The Mystery World Tour 2013
Stadthalle Lichtenfels
Freitag, 26.04.2013
Beginn: ca. 20:35, Ende ca. 23:55
Zuschauer ca. 2.500
Die lange Schlange der Fans vor der Stadthalle ließ es im
Vorfeld schon erahnen. Die lang herbeigesehnten Heroes von
Avantasia zogen wahre Massen in das oberfränkische Lichtenfels.
Die Marketingmaschine hatte ja schon im Vorfeld einige
Superlative ausgespuckt: Die Verkaufszahlen der aktuellen CD
„The Mystery of Time“ brechen alle bandinternen Rekorde,
ausverkaufte Konzerte, die geplante Spieldauer des heutigen
Abends soll bei 3 Stunden liegen.
Und das, obwohl eigentlich keiner damit gerechnet hatte, dass
Avantasia überhaupt noch ein neues Album macht, geschweige denn
auf Welttournee geht. In dem Staraufgebot der angereisten
Vokalisten sind so Legenden wie Michael Kiske (Ex-Halloween,
Unisonic), Ronnie Atkins (Pretty Maids), Bob Catley (Magnum)
oder Eric Martin (Mr. Big). Alles in Allem auch die wichtigsten
Stimmen auf der aktuellen CD. Die Creme de la Creme der Sänger
des guten alten Rocks werden auf der Bühne ein Stelldichein
geben. Also kein Wunder, dass die Fans mit Spannung nach den
erlösenden ersten Livetönen fieberten um den pompösen Abend zu
genießen.
Da lässt sich gerne auf die fehlende Vorband verzichten.
Aufgrund des großen Andrangs gab es auch noch eine kleine
Verzögerung, welche die Spannung, die Luftfeuchtigkeit und die
Temperatur in der Halle auf die Spitze trieb.
Der Start mit „Spectres“, auch der Opener des aktuellen
Albums, brachte dann die Erlösung und die proppenvolle
Stadthalle gleich zum Beben. Ein Blick auf die Setlist (die
Leute mit den dicken Kameras im Fotograben müssen ja
irgendeinen Vorteil haben) ließ keinen Zweifel, es gibt das
Beste und Bombastischste von Avantasia heute live zu
hören.
Neben den neuen Burnern “Invoke the Machine” und “Black
Orchid” (Atkins), die 10 Minuten Hämmer “The Great Mystery”
(Catley yeeeaahhh) und “Savior In The Clockwork” (Atkins und
Martin). Ständig wuselten verschiedene Sänger auf der Bühne
herum, nur die bezaubernde Backgroundsängerin Amanda Somerville
war ständig mit ihrem fliegenden Haar auf der Bühne präsent und
meisterte dann auch die entsprechenden weiblichen Lead Vocals
in „Sleepwalking“ und „Farewell“.
Und, meine tiefsten Wünsche gingen in Erfüllung, einige der
besten Songs der Avantasia-Metal Operas. Bei „In Quest For“ und
“The Seven Angels” liefen mir nur noch die Schauer über den
Rücken. Wahnsinn, danke Toby für diesen hammergeilen Gig! Über
3 Stunden Musik vom Allerfeinsten, und, ihr seid die Besten,
ganz viel der alten epischen aus den beiden Opern. Ich kann nur
hoffen dass die „Drohung“ Tobias', in ein paar Jahren wieder
mit Avantasia nach Lichtenfels zu kommen, auch Wirklichkeit
wird, bitte bitte!
Jan Oulehla (Text und Foto)