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SO WAR: ELÄKELÄISET, 30.04.2013, ERLANGEN,
E-WERK
Wer noch die Zeilen vom Auftritt der fünf Finnen am
25.4.2012 oder am 13.4.2011 im Erlanger E-Werk im Kopf
hat, braucht jetzt nicht mehr weiter lesen. Es waren drei fast
identische Auftritte. Im Gegensatz zu 2012 dieses Jahr wieder
ohne Vorband. Weitere „Neuerung“ die Band sitzt jetzt mit Blick
direkt in das Publikum. Zusätzlich haben sich die
Deutschkenntnisse erweitert, jetzt im Repertoire und häufig
eingesetzt die Aufforderung „Hände hoch!“.
Auch neu, Onni Varis lief mehrmals rauchend quer durch das
Publikum, vermutlich um sicher zu gehen, dass alle noch wach
sind. Natürlich stehen die fünf Rentner (für die Unkundigen,
dies ist der deutsche Begriff für Eläkeläiset) nach wie vor für
Humppaparty pur. Ihr wilder Stilmix, zahlreiche bekannte Songs
zu covern und als Humppapolka zu verwursten, sorgt ab den
ersten Ton für Bewegung.
„Humppaidiootti“ bekannt als „Walk Idiot Walk“ von den Hives
war der Auftakt. Nach 90 Minuten und natürlich gegen Ende als
Highlights, „Hapankaalihumppa“, alias „Wind of Change“ von den
Scorpions, „Das Model“ von Kraftwerk und „Hump“, das bekannte
„Jump“ von van Halen war die Party wieder einmal viel zu
schnell vorbei. Allerdings blieb der Eindruck haften eine
Wiederholung von 2012 und/oder 2011 gesehen zu haben.
So erklärt sich auch, dass von Jahr zu Jahr weniger
Humppajünger kommen. Dieses Mal war nicht mal die im Vergleich
zum Saal deutlich kleinere Clubbühne gefüllt. Klar, wer möchte
schon bzw. kann es sich leisten über 20 Euro für jährlich die
gleiche Show auszugeben? Sollten „Eläkeläiset“ 2014 wieder nach
Erlangen kommen, dürfte die Kellerbühne reichen.
Roland Hornauer