Zurück zum Trauerspiel: Obwohl die Mannschaft beide
Vorbereitungsspiele im türkischen Trainingslager gewann, war
der Auftakt im Frankenstadion mager. Frantz, Gündogan und
Nilsson fehlten. Einer der ersten Konter brachte das Tor für
Gladbach nach Hereingabe des Neuzugangs Hanke, schade dass
Schäfer mit etwas besseren Augenmaß den verhinderbaren
Vollspanntreffer von Neustädter nicht mit der Faust unterbinden
konnte... danach nahm das Spiel einen Verlauf wie verhext. Der
Gipfel war wohl der Nordkurven-Sprechchor "Sch... Rafati" gegen
Ende der zweiten Halbzeit, und der kam nicht nur aus dem Lager
der Ultras. Beherzt rannte der Glubb gegen das Gladbacher Tor
und versemmelte reihenweise Großchancen. Und dann der
Unparteiische. Alles der Reihe nach:
Minute Nr.:
13. Der Linienrichter sieht eine Ecke von
Ekici im Aus.
27. Stranzl kommt spontan nach einem "Foul"
nicht mehr hoch: Gelb für Wollscheid, der die Welt nicht mehr
versteht
33. Wollscheid wird von Stranzl im 16er
richtiggehend niedergerungen, Pfeife bleibt stumm
34. Rafati pfeift einen Nürnberger Einwurf
ab
50. Stranzl benützt am Boden die Hände,
Pfeife bleibt stumm
70. Wollscheid wird durch Idrissou im 16er
gefoult, Pfeife bleibt stumm
77. Die Krönung, Gladbachs Keeper läßt den
Ball fallen, hält ihn nicht mehr fest, Mendler klaut die
Kirsche und netzt ein. Rafati sieht hier... was eigentlich?
Alles, und vor allem kein Tor
85. Eigler wird von Levels im 16er geschoben,
jetzt pfeift Rafati fünf Minuten vor Schluß einen Elfer.
Dauernd: Wie oft der Schiri im Spiel unsere
Freistöße abgepfiffen hat und wiederholen ließ, kann man gar
nicht zählen. Passierte meist, um den Spielfluß kleinlich zu
unterbrechen.
Nach dem Spiel äußerte sich Fifa-Mann Rafati nicht zu seiner
Glanzleistung, vielmehr pfeift er Mittwoch das zweite
Pokalspiel Koblenz gegen Lautern. Trotzdem bekam er nach dem
Spiel Besuch in der Kabine durch Schiedsrichter-Beobachter Aron
Schmidhuber, es soll angeblich lauter geworden sein. Gesetzt
dem Fall, Rafati hätte in einem Bauern-Spiel die Partie ähnlich
gepfiffen, wäre das Thema auch eine Woche später noch nicht vom
Tisch und Wurst-Uli hätte längst seinen Kopf gefordert.
Zufällig haben wir Kontakte zu einem angehenden Jungschiri.
Beim letzten Schiri Lehrgang in Oberhaching wurden ungelogen
hauptsächlich Szenen von wem gezeigt? Babak Rafati
natürlich.
Mittlerweile wurde vereinsübergreifend eine Petition an den
DFB eingerichtet, man möge uns Rafati und seine
Fehlentscheidungs-Festivals in Zukunft ersparen:
http://www.openpetition.de/petition/zeichnen/sperrt-babak-rafati-fuer-die-hoechsten-spielklassen
Auch auf Facebook gibt es schon einen Rafati Fanclub:
http://www.facebook.com/pages/Anti-Babak-Rafati
HÖHEPUNKTE DES SPIELS
Die trotzdem ruhigen Nerven der Glubbspieler während des
Spiels. Ausnahme: Pino beim Kuschel-Elfer.
TOP:
-Philipp Wollscheid. War überall. Hinten fleißig und effektiv,
vorne stets präsent. Das sollten sich unsere Stürmer mal an den
Frisierspiegel schreiben.
-Jens Hegeler. Wirkt neuerdings nicht mehr so lustlos in
seiner Gestik, spielerisch immer mit Druck und Spielwitz.
-Christian Eigler. Ungewohnt belebend für das Spiel.
FLOP:
-Juri Judt. Hatte einen wirklich schlechten Tag. Von Heckings
prognostiziertem "neuen" Judt, der offensiv gewaltige
Fortschritte gemacht habe, war nichts zu sehen. Stattdessen
Fehlpässe und mangelnde Spritzigkeit.
-Andy Wolf. Nicht wirklich schlecht. Aber eine Spieleröffnung
durch den Käptn fand selten statt. Mais o menos...
-Pino. Trotz seiner Offensivbemühungen kostete uns sein Elfer
den Sieg.
-Simons. Ein Schatten seiner selbst, kam oft erst zu
spät.
-Mehmet Ekici. Schoss schon bessere Standarts, als Regisseur
trotz Nationalmannschaftsbonus überfordert.
STIMMEN ZUM SPIEL
Mehmet Ekici: "Die
Schiedsrichterentscheidungen müssen wir so akzeptieren."
Raphael Schäfer: "Wir mussten uns erst
finden, haben Gladbach die ersten 20 Minuten machen
lassen"
AZ Kommentar: "Rafati Absicht zu
unterstellen, verbietet sich. Aber niemand verbietet es dem
DFB, Rafati absichtlich nicht mehr zu Spielen mit
Club-Beteiligung abzustellen."
Pinola: "Werde noch mehr üben."
Andy Wolf mit zitternder Stimme und
fassungslosem Blick, stotternd: "Ich kann leider nichts über
die Schiedsrichterleistung sagen, weil ich wohl sonst bis ans
Ende meiner Tage gesperrt würde."
NN: "Rubin Okotie: Die Bundesliga-Minuten
Nummer drei bis 18 wird man schnell wieder vergessen in
Nürnberg."
Pinola: "Wir müssen endlich kapieren, dass 45
Minuten nicht reichen."
NN: "Juri Judt: Der rechte Verteidiger war
vor der Pause ein Sicherheitsrisiko."
Zuschauernachbar im Block 5 zu Rubin Okoties
vergeblichen Bemühungen: "Ja wos is denn eitz dess für
aahner?"