.rcn präsentiert: BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB
+ Support: Fremmand
Nürnberg, Hirsch
Donnerstag, 21.06.2018
Beginn: 20:00
Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
VVK ab: 33,00 EUR
AK: Erhöhter Preis
Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online: MCT TICKETS
Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluss Montag, 18.06.2018
-Direktklick auf verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff BRMC und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Euer Lieblings-Plattendealer on- oder offline?
Video Black Rebel Motorcycle Club - Echo: https://youtu.be/rwh4ufv0vUk
Infos:
„Mir gefällt dieser Zustand, in dem die Musik völlig von
dir Besitz ergreift und anfängt, für sich selbst zu
sprechen“, sagte BRMC-Gitarrist Peter Hayes kürzlich in einem
Interview zum achten Studioalbum seiner Band. Eine Aussage,
deren Wahrheit man auf „Wrong Creatures“ hören und spüren
kann. Da funktioniert jeder Song wie ein Rock-Mantra, das nur
dazu geschrieben wurde, um das Publikum tiefer in den
Bühnennebel zu ziehen. Und Kracher wie „Haunt“ oder „Little
Things Gone Wild“ wirken so organisch und wuchtig, als hätten
sie tatsächlich von Robert Levon Been, Peter Hayes und Leah
Shapiro Besitz ergriffen.
Schon kurz vor der Veröffentlichung des Albums spielten
Black Rebel Motorcycle Club ein paar Clubshows, nun werden
sie im Sommer zwischen Festivals für weitere Konzerte
zurückkehren.
REZIS AUS DEM .rcn:
Black Rebel Motorcycle Club
Wrong Creatures (2018)
Abstract Dragon – Pias / Rough Trade
So langsam muss man dem Black Rebel Motorcycle Club eine
Medaille ans Revers heften. Ich freue mich jedes Mal auf ein
neues Album, weil mich die Band bisher nie enttäuscht hat, und
jeglicher Rock’n’Roll-Peinlichkeit bei ihren ganz eigenen Sound
immer sorgsam aus dem Weg gegangen ist. Bei ihnen kann man noch
von Atmosphäre in den Songs sprechen, Selbstzitate fliegen eh
gleich auf den Müll und wenn ich jemand kennenlerne, der die
Band mit den charakteristischen Lederjacken zu seinen
erweiterten Favoriten zählt, dann muss diese Persönlichkeit
einen verdammt guten Musikgeschmack haben. Niemand bringt
diesen melancholischen Schwermut gekonnter rüber, ohne dass man
als Hörer selber depressiv wird. Dieses Album ist wieder
ziemlich arschcool, in dieser Liga spielt höchstens mal ein
Nick Cave in Hochform mit. Für etwas ältere Semester sollten
Eckpunkte wie Lou Reed, Stooges oder Velvet Underground ein
Anhaltspunkt zur musikalischen Einordnung sein, nur aber alles
viel langsamer und vor allem abwechslungsreicher und mit viel
Hall gespielt. Die Band aus San Francisco ließ sich im Vorfeld
der Platte auch durch Rückschläge nicht vom Ziel abbringen:
Schlagzeugerin Leah Shapiro musste sich einer kritischen
Gehirn-OP unterziehen, sie ersetzte 2008 Nick Jago, während
Gitarrist Peter Hayes und Bassist Robert Levon Been – beide
Gesang - zur Urbesetzung aus 1998 gehören. Fernab jedes
Mainstreams kreiert die Band mal wieder etwas ganz eigenes,
allein der Gitarrensound variiert zwischen Twang, Retro und
Tarantino-Flair, Radiosingles sucht man besser bei anderen
Bands. Wobei... Song 5 „Echo“ taugt als herzzerreißend klagende
Ballade schon dazu. Fazit: Der BRMC startete damals zeitgleich
mit den Strokes. Von denen hört man außer einigen Soloplatten
nichts mehr...
EF
8 von 9 Punkten
Black Rebel Motorcycle Club
Baby 81 (2015)
Island Records / Universal
Heiliger Strohsack, was für ein Brett! Ihr mögt
ungeschliffenen, rohen und dreckigen – leicht bluesigen – Rock?
Kauuuufeeeen! Nachdem Black Rebel Motorcycle Club mit ihrer
letzten, deutlich ruhigeren Scheibe durch die drastischen
Folkeinflüsse bei den Fans richtig Federn lassen mussten, haben
sie jetzt das ganze überflüssige Zeugs wieder von ihrem
Triumph-Bike abgeschraubt und der Zweizylinder bollert
mächtiger und sonor wie in alten Zeiten. Hier regiert die
Gitarre, laut und deutlich in den Vordergrund gemischt und mit
viel 70er Jahre-Spirit trotzdem auf das produktionstechnische
Niveau des 21. Jahrhunderts poliert. Endlich sind sie
stilistisch wieder zurück im Stooges-Retrorock-Fahrwasser und
der viel beschworene Garagenrock wird hier nicht nur kopiert,
sondern ihm wird durch seine Anwesenheit gehuldigt. Die Single
„Weapon Of Choice“ ist zwar eine eher forsche Nummer mit
einprägsamer Hookline, es finden sich aber noch weitere,
schnellere Titel mit dem Zeug zum Ohrwurm auf der Platte.
Vielseitigkeit, ein glückliches Händchen für Arrangements, ich
bin begeistert! Ab sofort gehört sich eine Black Rebel
Motorcycle-Club-Quote im Radio eingeführt, damit der Mainstream
da draußen endlich auch einmal Mainstream-Musik mit Hirn und
Eiern serviert bekommt. Ein echtes Kleinod, diese Platte!
EF
8 von 9 Punkten
Black Rebel Motorcycle Club
Live In Paris (2015)
Abstract Dragon / Pias-Cooperative / Rough
Trade
Ich danke hiermit einen nicht unbekannten Musiker, dass er
damals einer eher unbekannten Band aus San Francisco
Schützenhilfe gab: Noel Gallagher von Oasis hörte eine
Demo-Aufnahme vom Black Rebel Motorcycle Club und erklärte das
Trio zu seiner neuen Lieblingsband. Prompt bekamen sie beim
Majorlabel Virgin einen Vertrag ohne fertiges Produkt – ein
echtes Novum. Über 200.000 Kopien verkauften sie vom selbst
betitelten Debüt-Album. Seitdem hat es die unbequeme Rockband
erfolgreich geschafft, absolut unpeinliche Alben zu
veröffentlichen. Garage Rock, Independent, Blues-Indie oder
Dark Alternative, nennt es wie ihr wollt, der BRMC blieb stets
unnahbar und wandlungsfreudig durch äußere Einflüsse, blieb
aber immer bei seinem schnell erkennbaren Stil und Sound,
ungeschliffenen, rohen und dreckigen – leicht bluesigen – Rock.
Statt eines Best Of-Albums kommt nun eine Doppel
CD-Liveaufnahme, mitgeschnitten in Paris samt separater
Konzert-DVD sowie preisgekrönter Doku. Das ganze Spektrum ihres
Schaffens ist hier vertreten, vom rumpeligen, bluesgetränkten
Psychedelicrock bis zu den Niederungen des Delta Blues, der nie
aufgesetzt wirkt wie oft bei den White Stripes. Auch ihre
Postrockphase und die Zeit der spirituellen Songs mit
gospelartigem Chrosgesang ist auf der Setlist vertreten. Und
sie liefern immer spärlich beleuchtete Konzerte mit
körnig-basslastig abgemischten Sound ab. Das sind Gigs, die man
auch Jahre danach nicht vergisst, weil die Band einfach ein
Händchen für die richtige Atmosphäre hat und ...einfach
arschcool ist. Zudem ist die Kameraführung auf der DVD
entsprechend ästhetisch und dem Image des Trios würdig. Nicht
jede Band nahm die Hürde einer Pause wegen Drogenproblemen des
Drummers (und anschließendem Rauswurfs) oder der Hirnoperation
seiner Nachfolgerin gestärkt wie sie. BRMC waren schon immer
eine geniale Identifikation, sich vom Mainstream abzugrenzen.
Ihr Bandname ist in einer musikalischen Gockeldiskussion wie
die Schellensau beim karteln. Die zieht man im richtigen
Moment, um alle zum schweigen zu bringen. Für Gitarristen nach
wie vor interessant, weil man hier hören kann, was man mit
Verzerrern so alles Abgedrehtes anstellen kann. Kult.
EF
8 von 9 Punkten
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