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SO WAR: THE GASLIGHT ANTHEM, 13.08.2013, POSTHALLE, WÜRZBURG

Eine Band, vier Männer, eine Bühne und das was sie seit 2005 am liebsten tun. The Gaslight Anthem sind an diesem Abend zu Gast in der Würzburger Posthalle, im Gepäck haben sie neben ihrem 2012 veröffentlichtem Album "Handwritten" die Schweinfurter Band The Ghost Rockets. Fast genau ein Jahr nach der Veröffentlichung sind die vier Herren aus New Brunswick, New Jersey noch immer nicht Müde vom vielen Touren. Letzten Winter waren sie noch im Münchner Zenith zu Gast und begeisterten bereits dort die Massen und Markus Schiroky, er war auch dieses mal wieder dabei, hier sein Bericht.
SO WAR: THE GASLIGHT ANTHEM, 13.08.2013, POSTHALLE, WÜRZBURG

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The Gaslight Anthem, 13.08.2013, Posthalle, Würzburg

Bei ihrem Gastspiel in Würzburg verzichteten The Gaslight Anthem auf hochkarätige Supportbands wie die Blood Red Shoes oder Dave Hause und bedienten sich aus der Region. Die Schweinfurter Ghostrockets kommen mit ihrem Post-Punk, der an Yellowcard und Rise Against erinnert, wohl ein paar Jahre zu spät um damit durchzustarten. Auch an diesem Abend tut sich die Band um den schwitzenden und hüpfenden Sänger Eric Greulich schwer die Menge zu erreichen. Vermutlich wiegt der Schatten der Amerikaner zu schwer für den regionalen Supportact.

Das die Vorband nicht einschlägt ist wohl auch zu einem großen Teil dem Publikum geschuldet, welches sich in die folgenden vier Kategorien einteilen lässt: 1. Wäre eigentlich lieber bei einem Springsteen Konzert und hat irgendwo gelesen das The Gaslight Anthem ziemlich dicke mit dem Boss sind. Selbiger Typ ist jenseits der 50 und möchte an diesem Abend zurück in seine Jugend.  2. Ist hauptsächlich in der Posthalle weil ihr Jeansjacken besonders gut stehen. Sie ist zwischen 15 (hat ihre Mama dabei) und 20. Erstere hofft das ihre Mutter die Vorband übersteht und letztere  hofft auf ein Bier mit Brian. 3. Kennt The Gaslight Anthem schon seit 2008 und hat neben den mp3's auch die Schallplatten der Band. 4. Hat The Gaslight Anthem schon dreimal auf verschiedenen Festivals gesehen und zeigt das auch mit seiner T-Shirt-Wahl. Kurz um: The Gaslight Anthem erreichen die breite Masse.

Wie oder wieso The Gaslight Anthem so klingen wie sie klingen braucht man nicht mehr diskutieren, das wurde wohl seit der Veröffentlichung von "Handwritten" gefühlte dreihunderachtundfünfzig mal, was an diesem Abend zählt ist der Auftritt und der ist durchweg gut.
Als Brian Fallon, Alex Levine, Benny Horowitz und Alex Rosamilia die Bühne betreten ist das Eis gebrochen. Besonders überzeugen die vier Musiker von der Ostküste mit ihrer ausgewogenen Songauswahl Vom aktuellen Album "Handwritten" bis "Sink or Swim" aus 2007 spielten sie so gut wie alles, was man im Ohr hat. Obendrauf gab's auch einen intimen Moment mit Brian Fallon und Gitarre, der es sich nicht nehmen lies "National Anthem" von der aktuellen Platte ohne Band zum Besten zu geben.

Ein rundum gelungener Abend, der eine baldige Fortsetzung verlangt. Wenn es eine Band gibt die Live überzeugt, dann ist es im Moment wohl The Gaslight Anthem. Bruce Springsteen hin oder her, The Gaslight Anthem sind auf dem Besten Weg dem Schatten des Boss  zu entsteigen.
Danke, Bitte, gerne wieder.

Markus Schiroky