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SO WAR: BOYSETSFIRE, GALLOWS, PAPER ARMS, 20.06.13 ASTRA, BERLIN

Neulich hatten Boysetsfire rappelvolle Hütte im Nürnberger Hirsch. Unser Andrew sah sie gleich zweimal, der frühere Bericht aus Berlin hier schon mal als Appetithappen...
SO WAR: BOYSETSFIRE, GALLOWS, PAPER ARMS, 20.06.13 ASTRA, BERLIN

BOYSETSFIRE, GALLOWS, PAPER ARMS, 20.06.13 ASTRA, BERLIN

Es meldet sich Andrew „Bier“ Scheffel mit dem Bericht aus Bonn, ähm Berlin. Anlässlich eines dreitägigen Berlinbesuchs lies ich es mir an diesem sonnigen Tag im Juni nicht nehmen, die Herren von Boysetsfire im Berliner Astra-Club zu besuchen. Mit im Programm als erste Vorband die neuen und rechte hippen Paper Arms aus Australien und die wilden Engländer Gallows als zweite. Nachdem ich mir im schön alternativen Vorgarten des Astra-Clubs erst mal zwei -haha- Astra genehmigt hatte, ging es in den halbwegs klimatisierten (!) Club, der eine größere Version des Nürnberger Hirschs darstellt. Paper Arms legten um kurz nach 20:00 Uhr los und trieben nur etwa die Hälfte der anwesenden Musikfans in die Halle. Geboten wurde erdiger und emotionsgeladener Punkrock, der an Gaslight Anthem (nur etwas härter) erinnerte. Gut gemachte Mucke, die leider live nur bedingt überzeugte, weswegen ich nach 35 Minuten Spielzeit nichts gegen ein kühles -haha- Astra hatte. Nach 15 Minuten Umbauzeit… Bäähhmmm. Die Gallows explodierten auf der Bühne und der Saal war plötzlich ziemlich voll. Leider verfolgte ich den Werdegang der Engländer in der Vergangenheit nur am Rande, nach diesem Auftritt werde ich den Angelsachsen aber mehr Aufmerksamkeit schenken. Die Jungs tobten wie wild über die Bühne, nahmen das Publikum auf ihren Feldzug mit und lösten tornadoartige Moshpits und Pogoparties aus, die nur etwas für die jungen,  Wilden Besucher waren. Der neue Sänger Wade McNeil konnte, trotz ordentlicher Bierwampe, die Fans vollends überzeugen. Ein Wahnsinnsauftritt der die Raumtemperatur ordentlich in die Höhe trieb war nach 45 Minuten zu Ende.

Gallows (pic.Scheffel)

Nun füllte sich der Club bis auf den letzten Platz, dass lag natürlich an dem bevorstehenden Auftritt von Boysetsfire aber auch an dem Gewittersturm der vor der Halle tobte. Um kurz nach 22:00 Uhr war es soweit…ohne großes Trara marschierten die Boys auf die Bühne und setzten einen Flächenbrand in Gang. Von vorne bis fast hinten Moshpits, Gehopse und Geschiebe. Das wurde auch mir dann langsam zu wild, und ich begab mich auf die Seniorenplätze im hinteren Viertel der Halle (immer schön nah beim WC). Die Setlist war gespickt mit allem was das Fanherz sich wünscht. Wie eine große Familie sang das Publikum Hits wie „Empire“, „Release The Dogs“, „After The Eulgoy“ und natürlich „Rookie“ lautstark mit.


BoySetsFire (pic: Scheffel)


Sänger Nathan grinste bei jeder Songpause wie ein Honigkuchenpferd, nicht nur wegen der durchweg positiven Resonanz der Medien auf das neue Album, sondern gerade weil die neuen Songs wie z.B. „Closure“, „Bled Dry“ oder „Everything Went Black“ super funktionierten und nicht zu doofen Ruhepausen im Publikum führte. Gegen halb Zwölf war dann Schicht im Schacht und die Massen strömten bei herrlich kühlendem Nieselregen in die Berliner Nacht.

Fazit: Supergeniale Bands, Geiler Club, Gute Leute, Kultiges Bier, Faire T-Shirt-Preise… so muss ein Konzert sein! Danke Berlin.

Andrew Scheffel