MODERN PETS
SORRY. THANKS
CONCRETE JUNGLE RECORDS / EDEL
Auch das zweite Album der Modern Pets klingt, als wäre es im
Jahr 1977 im Proberaum der Buzzcocks entstanden. Die vier
Berliner widersetzen sich erfolgreich allen modernen
Musikstilen und machen Punkrock, so wie er entstanden ist:
einfach strukturiert, laut gespielt und unperfekt. Immer mit
einem Dosenbier in der Hand stolpern El Alvar, Jay Hell, Toby
Dishrag und Automatic Axel durch 10 neue Songs. Aber ähnlich
wie die Terrorgruppe haben sie ein Händchen für kleine, schiefe
Melodien, die Lust auf mehr machen. Bei den Aufnahmen zum
zweiten Album haben den Berlinern Bretzel Göring (Stereo Total)
und Christoph Bartelt alias Tiger (Kadavar) geholfen. Klingt
alles nach Keller in einem besetzten Haus und brennender Tonne
im Innenhof. Und das ist gut so, würde der sie regierende
Bürgermeister Klaus Wowereit wohl sagen.
WH
8 VON 9 PUNKTEN