.rcn präsentiert: MOTORPSYCHO
Dienstag, 13.11.2018
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass: 19:30 Uhr
Tickets ab 27,40 €
AK: Tba.
VVK: E-Werk
Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluss Samstag, 10.11.2018
-Direktklick auf verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff MOTORPSYCHO und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Euer aktuelle Lieblingskneipe?
Info:
Homepage der Band: http://motorpsycho.no/
VIDEO: Motorpsycho - Intrepid Explorer https://www.youtube.com/watch?v=J7nLqTaNfUA
Pressetext:
„Der Komiker und Autor Oliver Polak ist ein „Psychonaut“,
ein Hardcore-Fan der norwegischen Band Motorpsycho. Zehnmal hat
er die Psych-Prog-Metal-Country-Jazz-Rocker 2017 live gesehen.
Für uns berichtet er vom Abschlusskonzert ihrer aktuellen
Tournee aus Trondheim. Es ist sein 98. Motorpsycho-Konzert in
24 Jahren.
Ein verschneiter Tag im Dezember. 15 Uhr und draußen ist es
schon wieder dunkel. Ich bin müde vom Jahr, kuschel mich in die
weiche Hotelbettwäsche ein, im Hintergrund über den
iPhone-Lautsprecher erklingt das Kjetil Mulelid Trio mit „Fly,
Fly“. Gestern Abend bin ich gelandet. Berlin – Oslo, Oslo –
Trondheim. Es ist mein zehntes Konzert dieser Band in diesem
Jahr und mein 98. in 24 Jahren. Für mich das erste in der
Heimat der Band, an dem Ort, an dem die Musik komponiert wurde,
die mich mein Leben lang begleitet hat: Motorpsycho.
Ich bin ein wenig unruhig, da ich die Band vor der Show
treffen werde, um Fotos für diese Geschichte zu machen. Obwohl
wir uns jetzt schon mehrfach begegnet sind, bin ich immer
wieder krass nervös. Es gibt nichts in der Welt, was mich
nervöser macht. Falls du dich auch in diese Band verlieben
solltest, ist es das Beste, was dir passieren kann. Denn dann
benötigst du keine weitere Band in deinem Leben, denn
Motorpsycho sind quasi alle deine Lieblingsbands in einer Band.
Besser als die Beatles.
Gegründet 1989 in Trondheim, Norwegen. Die wichtigste
norwegische und vielleicht kompromissloseste Band in der
Rockgeschichte. Immer wenn du denkst, du weißt, wie es
weitergeht, liegst du bei ihnen falsch: Sie haben
vierzigminütige Stücke, zuckersüße kurze Popsongs, spielen
Jazz, Metal, Country und Rock, immer wieder Rock. Motorpsycho
sind seit 27 Jahren mit 20 Alben unstoppbar. Immer wieder
überdenken, neu denken, niemals Stillstand. Ihre Prämisse:
„Lasst uns dort hingehen, wo wir noch nie waren. Lasst uns von
dem wegbewegen, was wir schon wissen.“
Ich starre auf den Schnee auf der Fensterbank des
Hotelzimmers, das Licht der Weihnachtsdekorationen der
Geschäfte der norwegischen Stadt strahlt in mein Hotelzimmer
und ich denke an die Motorpsycho-Konzerte im Herbst 2017, denen
ich beiwohnte. Amsterdam, London, Frankfurt, Biel, Köln, Berlin
und Hannover. Keines war kürzer als 150 Minuten, keine Setlist
wie die am Abend vorher.
Auch an mein Jahr muss ich denken, viele Trennungen,
beruflich, privat und in der Liebe. Alles, was wirklich
geblieben ist, ist mal wieder Motorpsycho. Sie haben mich nie
enttäuscht. Eine Enttäuschung ist immer das Ende einer
Täuschung. Motorpsycho dagegen sind immer echt, frei von
Ironie, frei von angetäuschter Gebrochenheit, frei von
maskulinem Rockstarposen. Ihre Lieder sind Riffmonster, die wie
auf einen Felsen zu galoppieren und an ihm zerschellen und in
sanfte Melodienfetzen zersplittern. Hymnen. Das ist ihre Rolle
in der modernen Musikwelt, lange Lieder spielen, Big Shit, in
dem sich Leute drin verstecken können. Etwas Beständiges.
Es ist ihre Intensität, ihre Unberechenbarkeit, analoge
Verstärker-Armeen, Moog-Fußpedalbasswände, das Leise, wie es
gespielt ist, ihre Kompositionen, für jeden Song eine andere
Gitarrenstimmung, Live das Gefühl, einen Sturm mitzuerleben,
ein Erdbeben, bei dem am Ende dein Magen vibriert und deine
Hosenbeine wehen, die Verliebtheit im Zusammenspiel und am Ende
ist es einfach ihre Musik, so wie sie ist. Motorpsycho ist
pur.
Es ist kurz vor 17 Uhr, ich ziehe mir meine Jogginghose,
meinen Schal, meine Jacke und meine Wollmütze an. Ein Blick in
den Spiegel und dann los. Das Venue „Byscenen“ liegt auf der
anderen Straßenseite gegenüber meines Hotels. Während ich die
Treppen zum Venue im ersten Stock hochsteige, höre ich schon
die Basswände vom Soundcheck.
Ich öffne die Tür zum Konzertsaal, der einer Kathedrale
ähnelt. Hohe Decken und ein Rang. Außer dem Mischer und der
Band, die „Mountain“ von ihrem 1993er Meilensteinalbum DEMON
BOX spielt, bin ich alleine im Raum. Ich setze mich genau in
die Mitte auf den Fußboden und lausche dem Soundcheck. Ich
sitze auf dem Parkett, mit dem ich verschmelzen möchte. Ich
will gerade an keinem anderen Ort auf der Erde sein. Das Glück
des Augenblicks.“
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