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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

18.9.2011: BOBBYCAR-RENNEN FORCHHEIM, UNSER NACHBERICHT

OK, unsere Vorschau mit dem kleinen Passus "da gibt es wirklich Hackfleisch" war im Nachhinein etwas deplatziert, denn zwei Teilnehmer landeten wirklich im Krankenhaus, trotzdem versprach die Veranstaltung wieder eine Mordsgaudi zu werden. Musste aber leider aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden.
18.9.2011: BOBBYCAR-RENNEN FORCHHEIM, UNSER NACHBERICHT
Die roten Teufel vom Annaberg: Team 1.rcn

Hier vorab der Bericht auf Oberfranken TV: KLICKEN

Unser aus sieben Mann bestehende Team 1.rcn kam trotzdem zumindest in den Trainingsläufen wohlbehalten ins Ziel, verletzt wurde niemand und die Vorfreude auf das nächste Jahr bei hoffentlich günstigerem Wetter überwiegt doch. Also eigentlich würden wir uns am liebsten gleich wieder anmelden, was als Kompliment an die perfekte Organisation aus ganz vielen ehrenamtlichen Helfern unter der Leitung vom Forchheimer Kellerkönig "King Alladooch" zu werten ist. Wenn man schon einige Jahre mitfährt, schmerzt das angefangene Rennen natürlich etwas, aber nach zwei Beinbrüchen ist es das vernünftigste, weiteren Schaden zu vermeiden und zugunsten der Teilnehmer die Notbremse zu ziehen. Trotzdem Danke für an den Uli und alle seine fleissigen Mitmacher!

Sah man am Sonntag morgen raus in den Dauerregen, dachte man eigentlich gleich wieder ans Bett. Aber weit gefehlt, denn beim Old-School-Bobbycar-Rennen am Forchheimer Kellerberg fahren keine Pussys mit sondern ernsthafte Sportsmänner und -frauen mit einem leichten Hang zur Verrücktheit. Von den 75 vorangemeldeten Fahrern kam bis auf eine Handvoll alle (Nachnominierungen ergaben dann sogar fast 80), um bei besten Le Mans-Sauwetter zu fahren. Die Kombination aus steilem Mittelteil und der folgenden Lützelberger Todeskurve bei diesem Dreckswetter zu meistern, erforderte viel Erfahrung und ganz viel Gefühl und Mut. In den Trainingsläufen erwischte es dann auch schon den ersten Fahrer. er flog aus der Kurve und prallte mit gestreckten Beinen in die Strohballen. Diese federn normalerweise jeden Aufschlag wunderbar ab, mit Wasser vollgesogen jedoch quellen diese auf und werden hart.

Der Regen prasselte weiter und zusammen mit Laub und von den Bäumen herabfallenden Eicheln ergab das eine glitschige Fahrbahnoberfläche mit wenig Grip und hohem Anspruch an die Fahrer. Beim Rennen reichten dann auch ca. vier Läufe und schon wieder gab es einen Abflug mit Beinbruch, schweren Herzens brach Rennleiter Uli das Rennen offiziell ab. Der Appell an alle, etwas langsamer zu fahren ordnete jeder Starter dem eigenen Ehrgeiz unter und ignorierte diesen leider. Der zweite verunglückte Fahrer war durchaus sportlich und durchtrainiert, folglich war es auch die einzige richtige Entscheidung durch "King Alladooch", die Strecke endgültig zu sperren.

Übrigens unterschreibt jeder Fahrer vor dem Start ein Testament - pardon - eine Erklärung, in der er jede Haftung für die Veranstalter ausschließt und auf eigenes Risiko mitfährt:
"Offizielle Regeln und Vertrag zum Forchheimer BobbyCar-Rennen 2011
Das BobbyCar-Rennen ist ein absolutes Fun-Event, bei dem mit völlig ungeeigneten Fahrgeräten eine abschüssige Strecke in kürzester Zeit bewältigt werden soll. Jeder Teilnehmer muss sich darüber im Klaren sein, dass er sich gegen alle erdenkliche Risiken in Bezug auf Stürze und Hautaufschürfungen selbst absichern muss. Durch eine entsprechende Gestaltung der Rennstrecke können nur einige Risiken vermindert werden. Die Teilnahme erfolgt daher auf eigene Gefahr.
"

Bis dato waren schon drei Fahrer vom Team 1.rcn unten, Sebi machte in seinem Lauf einen hervorragenden Spitzenplatz und kam weiter. Wir waren zwar alle heiß auf das Rennen und fanden das widrige Wetter interessant, weil es alle haushohen Favoriten mit ihren hochgezüchteten Geräten dann doch wieder vor unkalkulierten Herausforderungen gestellt hätte. Ambitionierte Hobbyfahrer wie unser Team hätten also durchaus Glück haben können, können tun wie eh nichts, aber das gut!

So ließ man dann den Nachmittag auf den überdachten Kellern bei einem Seidla ausklingen und half noch ein bißchen beim Aufräumen.

Fazit: Macht jedes Jahr mehr Spaß, und nicht zuletzt gute Besserung den Verletzten vom Team Dölli-Hölli und den Black Belt Bobby Bombers! See you in 2012, rain or shine!

Ewald Funk