Wir waren wieder einmal überrascht, wie man Artistik und Show immer wieder neu erfinden kann. Alle Sinne waren immer beschäftigt, all die beeindruckenden Darbietungen aufzunehmen. Ausruhen durfte man in der Pause im Foyer bei Snacks und Getränken zu moderaten Preisen. Uns fiel kein Programmpunkt ein, der zu den anderen irgendwie zurück fiel, Licht und Sound waren perfekt und vor allem waren die Artisten menschlich. Wenn etwas nicht ganz geklappt hat, bei der ersten Vorstellung bekanntlich nicht so einfach, versuchten die Protagonisten den Spot ein zweites Mal und das klappte dann immer mit Bravour und Sonderapplaus. Dazu die Standarts wie die Motorradartisten... die Nerven liegen blank! Ein Abend, der jeden Cent wert ist!
Alles in allem war das Programm den heutigen Zeiten gemäß
schnell und straff im Ablauf. Die erste Programmhälfte bis zur
Pause begann mit einbem steigenden Spannungsboden und
halsbrecherischer Artistik, sei es durch Balancearbeit hoch
oben in der Circuskuppel oder durch motorisierte Stunts mit
Crossmotorrädern. Die Umbaupausen wurden durch den sehr
ironischen Humor von Archie Clapp geprägt, der später mehr
drauf hatte, als er anfänglich zeigte. Nach der Pause standen
wieder viel Ästhetik und und Nervenkitzel im Vordergrund.
Dieses Jahr wieder im Boot: Dir Motorradartisten in der
Todeskugel. Da lagen unsere Nerven mal wieder blank, man konnte
fast gar nicht hinschauen, wie exakt alle in der Kugel fuhren
und immer mehr Bikes zugeladen wurden. Unsere Höhepunkte:
Mad Flying Bikes
Unfassbar, wie exakt die Helden auf ihren Crossmaschinen durch
die Kuppel flogen, da ist oft nicht viel Platz zwischen
Sprungtisch und Landerampe und den vielen Gestängen in der
Kuppel!
The Gerlings
Die Südamerikaner sind wieder da. Wenn sie ihre Pyramide zu
siebt auf dem Hochseil bauen, stockt einem der Atem.
X-Treme Brothers
Yoga Meets Chippendales. Die drei Rumänen sind Muskelpakete,
Balancekünstler und scheinen Knochen aus Stahl zu haben, wenn
sie ganz langsam irrwitzige Figuren formen. Ein Hingucker für
alle Frauen!
Flying Valencias
Die zwei Kolumbianer im Todesrad machen ohne Netz und
doppelten Boden auf dem Rad irrwitzige Läufe, aber immer an der
Grenze zu "das wäre fast schief gegangen". Unglaublicher
Nervenkitzel.
Gorgeous Girls
Synchronchoreographie mit Diabolo aus Peking. Die Mädels sind
Maschinen! Exakt und ohne Fehler. Unglaublich!
Helldrivers
6,5 Meter Stahlkugel, Motocrossmaschinen, man kann fast nicht
hinschauen. Und die kommen nach fast 70 Sachen Artisitik auch
noch iohne Crash zum stehen!
EF