PAGAN FOLK
OMNIA
EARTH WARRIOR
BANSHEE RECORDS / ALIVE
Mutig und kreativ war die Pagan Folk Band Omnia ja schon immer
und das hat sich auch mit "Earth Warrior", der neusten Scheibe
der famosen Live Band nicht geändert. Mit "Weltschmerz", einem
klassisch wirkenden Klavierstück als Intro beginnt Earth
Warrior äußerst ruhig und ungewöhnlich, um gleich danach den
Beweis anzutreten, dass auch ein Reggae-Rhythmus bestens mit
dem Pagan Folk der Band harmoniert. "Earth Warrior" der
Titeltrack ist nicht nur, wie das ganze Album, ein Fest für die
Ohren, sondern auch Sprachrohr für die Message einer Band, die
ganz im Stile eines Don Quijote unermüdlich wie gegen
Windmühlen für den Schutz unseres kostbaren Planten eintritt.
Instrumentals, Country, der, gäbe es Didgeridoo und die Flöten
nicht, auch locker von The Boss Hoss stammen könnte,
Balkanklänge und Celtic Folk, auf Earth Warrior gibt es viel zu
entdecken. Manches erschließt sich vielleicht nicht gleich beim
ersten Hören, aber das macht Earth Warrior nur reizvoller und
interessanter. Und genauso ruhig wie Earth Warrior begonnen
hat, endet mit Song 14, "Lament for a Blackbird", einer
wunderschönen Harfennummer, die CD. Ein liebenswert gestaltetes
Booklet mit eindrucksvollen Bildern inkl. "Amazone" Jenny Evans
van der Harten, wie Gott sie schuf, runden das kaufenswerte 9.
Studioalbum der überaus sympathischen Band ab und macht sehr
neugierig darauf, wie man Earth Warrior live umsetzt, dann
vermutlich ohne die als Backgroundsängerin auf dem Album zu
hörende Maria Franz von der Band "Euzen".
BS
7 von 9 Punkten
