BILLY TALENT, DONOTS, 30.04.13 STADTHALLE
FÜRTH
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Fürth…ich bin sooo stolz auf Dich! Was war das für ein
grandioser Abend mit zwei überragenden Livebands. Es zeigt
sich, dass auch, oder vielleicht sogar gerade, in der
Westvorstadt die ganz Großen der Rockszene besonders gut
funktionieren. Pünktlich um 20.00 Uhr wurden die „DoNots“ von
dem bunt gemischten Publikum frenetisch begrüßt, so dass die
Jungs gleich von der ersten Note an Vollgas gaben und einen Hit
nach dem anderen auspackten. Was anderes ist man aber von der
Band um Grashüpfer und Sänger Ingo nicht gewohnt. Ein bunter
Mix aus allen neun Alben wurde vom dankbaren Publikum
aufgesogen und in Form eines ordentlichen Rumgeschubses wieder
rausgehopsert. Die Evergreens „Whatever Happend To The
80s“ und das unvermeidliche Twisted Sisters Cover „We´re
Not Gonna Take It“ fehlten natürlich nicht.
Nach 45 Minuten übergaben dann die Donots mit dem Anthrax Riff
von „Caught In A Mosh“ das Zepter an Billy Talent aus Kanada,
welche dann um 20 nach 9 die Bühne ohne große Trara (also ohne
Bombastintro oder so ´nen Scheiß) enterten und das Fürther
Publikum sofort in die Mangel nahmen. Wie sollte es auch anders
sein beim Songmaterial aus vier grandiosen Scheiben, welches
noch dazu live unglaublich tight umgesetzt wurde. Sänger
Benjamin Kowalewicz machte es dem Donots-Fronter Ingo nach und
bewegte sich ebenso im Hoppsassa über die Bretter. Meiner
Meinung ist er aber der bessere Gesichtsmosher (Grimassen im
Takt und zur Lautleise-Dynamik ziehen). Das Publikum ging ab
wie Schnitzel und kam eigentlich nur bei den ruhigeren Nummern
„Surrender“ und dem neuen Mädchenschmachter „Stand Up And Run“
etwas zur Ruhe.
Bei Krachern wie „Line & Sinker“, „Try Honesty“ oder „The
Ex“ flippte dann der ganze Saal aus und sogar die Menschen in
der Schuhschachtel (die auf der Tribüne) verließen ihre
ehrfürchtige Starre um einfach mal auf und nieder zu springen.
Nach einer Stunde wurden dann die Zugaben „Devil On My
Shoulder“, „Fallen Leaves“, „Surprise Surprise“ und „Red Flag“
los geballert, die die Fans dann in die endgültige Hysterie
trieben. Nach 85 Minuten ging ein toller Abend, bei dem sich
jeder Euro des Eintritts (38 Flocken) gelohnt hatte, zu Ende
und hinterließ viele erschöpfte aber äußerst zufriedene
Gesichter.
Zwei Fragen bleiben aber: Warum ist das Bier immer so
furchtbar teuer? Warum bekomm´ ich schon beim Trinken der
Plörre Kopfschmerzen? Tucher ?
ANS