MITTELALTER-ROCK
CORVUS CORAX
GIMLIE
BEHßMOKUM RECORDS / EDEL
Nach einem Jahr Recherche und 3 Monaten Studioarbeit haben
Corvus Corax den „Sverker“-Nachfolger „Gimlie“ veröffentlicht.
Wer Dudelsack nicht mag, hat auch an der neuesten Scheibe der
Berliner Mittelalterrocker keine große Freude. Allen anderen
sei „Gimlie“, das mit einer ganzen Reihe Gastmusiker/innen wie
z.B. Jenny von Omnia oder der Isländerin Arndis Halla glänzt,
wärmstens ans Herz gelegt. „Gimlie“, der Ort, den man nach Ende
des irdischen Lebens erreichen sollte, kommt wesentlich
fröhlicher daher als das Vorgängeralbum. Zwei kleine
Liedtrilogien über die wohl schönste Frau der damaligen Zeit,
Derdriu und das Heldengedicht von Beowulf und Grendel , die
zentralen Songs des Albums, liefern nicht nur gute Musik,
sondern auch noch eine kleine Geschichtsstunde frei Haus. Mit
„Twilight Of The Thunder God“ probiert sich die innovative
Combo an einer Amon Amarth-Coverversion, Death Metal trifft
Mittelalter sozusagen. Das Ergebnis ist wie die ganze Scheibe
absolut hörenswert, paradiesisch schön sozusagen.
BS
7 von 9 Punkten