.rcn - event & music – Seit 35 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

CD REZI SINGER/SONGWRITER: WILLIAM FITZSIMMONS

CD REZI SINGER/SONGWRITER: WILLIAM FITZSIMMONS

SINGER/SONGWRITER
WILLIAM FITZSIMMONS
LIONS
GRÖNLAND RECORDS / ROUGH TRADE

Nach fünf Studioalben, auf denen er sowohl die Trennung seiner Eltern als auch seine eigene verarbeitete, ist William Fitzsimmons mit „Lions“, seinem fünften Studioalbum, zurück in den Plattenläden. Auf „Lions“ wird es dieses Mal um die letzten Jahre gehen, die seit dem Release von „Gold In The Shadow“ 2011 ins Land zogen. Die drei Jahre, so Fitzsimmons, waren die lehrreichsten und lohnendsten, die er bislang erlebte. Kein Wunder, dass „Lions“ so klingt, wie es klingt. In seinem ganz eigenen Wohlfühlbereich, Folk mit elektronischen Einflüssen, blüht Fitzsimmons auch auf seinem fünften Studioalbum auf. Nach „Until When We Are Ghosts“, „Goodnight” und „The Sparrow And The Crow” kann getrost Bilanz gezogen werden, schließlich ist Fitzsimmons einer der wenigen Singer/Songwriter, der aus der Masse sticht und sich im Genre bewehrt. Und das nicht nur wegen seines voluminösen Bartes. Als Sohn blinder Eltern spielte für ihn die Musik schon immer eine große Rolle. Er wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf, in dem die zahlreichen Instrumente und Schallplatten einen Teil des Hauses ausmachten. Früh kam er auch mit Musik von Künstlern wie Leonard Cohen in Berührung. Nach seinem Studium arbeitete Fitzsimmons als Psychotherapeut, bis er sich endgültig auf die Musik fixierte. Hört man vor allem die ersten Platten des Amerikaners, so mag die Mischung aus Beruf und Songwriting eine ziemlich bizarre sein. Noch bizarrer wird das Ganze, wenn Fitzsimmons auf der Bühne zwischen zwei Songs voller Melancholie und Herzschmerz Witze reißt und so das ganze Publikum zum Lachen bringt. Auf „Lions“ wird die Reise von Fitzsimmons nun fortgesetzt. Während der 12 Titel auf „Lions“ lernt man den Singer/Songwriter auch nach vielen Jahren wieder komplett neu kennen. „Centralia“, der vorab veröffentlichte Song, sticht hier besonders hervor, geht er doch direkt ins Ohr. Mit „Took“ befindet sich auch ein Fitzsimmons-Song par excellence auf dem Album, der dann doch wieder an den Vorgänger erinnert und ohne Probleme zwischen „The Tide Pulls From The Moon“ und „Beautiful Girl“ gepasst hätte. Mit „Lions“ will sich Fitzsimmons übrigens auch vom Image des „Bärtigen“ entfernen. Wer sich auf die Musik einlässt, so Fitzsimmons, sieht mehr als einen bärtigen Mann mit Gitarre. Gut so, Fitzsimmons braucht als Markenzeichen doch eigentlich nur seine unverwechselbare Stimme. Mit Chris Walla, Gitarrist der Band Death Cab For Cutie, saß ein echter Könner an den Reglern. Im Februar kommt Fitzsimmons erneut auf große Deutschland-Tour. Bereits im Dezember spielte er vier ausverkaufte Solo-Konzerte in Hamburg, Köln, München und Berlin, wo er das Publikum verzauberte.

MS 

9 von 9 Punkten