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Letztes Jahr noch Beastival, dieses Jahr Out and Loud -
geschadet hat die Namensänderung dem Festival in Geiselwind auf
keinen Fall. Im Gegenteil, es ging lauter als im letzten Jahr
zu, rund 8000 Metalmaniacs feierten trotz "Rain and Shine" mit
ihren Bands ab Christi Himmelfahrt um die Wette. Bereits am
Mittwoch gab es ein kleine Warm - Up Party mit den
Lokalmatadoren von Justice und ihrem gewohnten Metalrepertoire
sowie eine Akustik Listening Session mit den Apokalyptischen
Reitern, die ihr neuestes Werk "Tief Tiefer"
präsentierten.
Als kleine Beigabe sozusagen neben den Freibier, das genauso
auf großen Anklang stieß wie die eigentliche Show der Band am
Donnerstag. Der Donnerstag wurde neben den Regen von den
Isländern von Solstafir, den Urgesteinen von Grave, den
brasilianischen Thrashern von Sepultura sowie von Powerwolf
bestimmt, die eine Jubiläumsshow zum 10jährigen ablieferten und
damit die Mehrheit des Publikums begeisterten. Freitag war mehr
ein "Classicrockabend", gaben sich doch die Rock-Heroen
wie Legion of the Damned (Niederlande), Rage (die ihr
30jähriges Bestehen mit einer Amniversary Show auf dem Festival
feierten), Doro, Saxon und Flotsam & Jetsam das Mikro in
die Hand.
Besonders Doro sorgte mit vielen alten Warlock-Klassikern für
gute Stimmung unter den Fans. Aber auch Behemoth mit ihren
Frontmann Adam Michal Darski, der sich nach schwerer Krankheit
wieder bester Gesundheit erfreut, konnten mit ihrer Black Metal
Show ihre Fanbase begeistern, sowie Black Messiah mit ihrer
Paganshow. Der Samstag war nicht nur der Abschlusstag des
Festivals, sondern meiner Meinung nach auch der beste Tag des
Festivals - und das lag bestimmt nicht nur an der Sonne, die
sich von ihrer schönsten Seite zeigte.
Eingestimmt durch die Würzburger Lokalband Sasquatch mit
brachialen Deathmetal, die Mittags schon rockte als gäbe es
kein Morgen mehr, ging es Schlag auf Schlag weiter: Arkona
(Russland) begeisterten mit Paganmetal, Vader (Polen) zeigten,
das sie nicht umsonst die "Urväter des Deathmetal" genannt
werden, Milking the Goatmachine (Grindcore Death in der Halle -
da blieb kein Auge trocken, die Ziegen zeigten mal wieder wo
der Hammer hängt!), Thyrfing (sehr melodischer Paganmetal aus
Schweden, ein Leckerbissen für alle Paganfans), Ensiferum
(Viking aus Finnland, wer sie kennt der liebt sie) und
natürlich die Abendabräumer Amon Amarth, Moonspell und Blind
Guardian, die mit einer Exklusiv Show nach 2 Jahren
Bühnenabstinenz wieder zeigten, was ihn ihnen steckt.
Besonders Amon Amarth machten mit Feuershow und vielen alten
Klassikern wie "Death on Fire", "Versus the World", "Cry of the
black birds", "Walhalla" neben neuen Songs ihrer Headlinerrolle
beim Out and Loud alle Ehre und hatten die Massen voll im
Griff, so das es für Moonspell und Blind Guardian dann ein
Leichtes war, die Stimmung zu halten. Zahlreiche Essens- und
Getränkestände zu moderaten Preisen, eine Karaokebühne, sowie
Merchandiseangebote rundeten das Festival, das auf zwei Bühnen,
sowie einer Newcomerbühne von statten ging, ab. Einzige
Kritikpunkte waren die Spielzeiten der Bands, die es kaum
ermöglichten eine Band ganz zu sehen sowie die Parksituation
für Tagesgäste. Aber daran wurde ja bis zum nächsten Jahr
gearbeitet. Weitere Infos gibt es unter www.outandloud.eu
Von Anja Schroth