HOODED MENACE
DARKNESS DRIPS FORTH
RELAPSE / SOULFOOD
Hooded Menace kommen aus dem Land der tausend Seen, sind seit
2007 aktiv und haben bisher eine Handvoll Split-EPs mit
Genregrößen wie Asphyx oder Coffins sowie drei reguläre
Studioalben rausgehauen. Die Cover immer schön mit Totenköpfen
garniert und auch die Songtexte behandeln Themen, die das Herz
des geneigten Todesmetallers höher schlagen lassen. Mit
„Darkness Drips Forth“ setzt die Band nun ein weiteres dickes
Ausrufezeichen. Die Scheibe besteht lediglich aus vier Songs,
welche allesamt die 10 Minuten-Grenze überschreiten.
Musikalisch eingeläutet wird das Album mit einem kurzen
Kirchenglockenintro, es folgt mit „Blood for the Burning Oath /
Dungeons of the Disembodied“ ein Funeral Death Doom-Brecher vor
dem Herren, welcher von Sänger Leper Messiahs gutturalem
Gegrowle fulminant abgerundet wird. Im weiteren Verlauf der
Scheibe setzen Hooded Menace fiese, tonnenschwere Riffs, die
einen dort treffen, wo es richtig weh tut. Nämlich direkt in
der Magengrube. Immer wieder blitzen hochmelodische Leads auf,
welche den Songs trotz der Länge eine gewisse Eingängigkeit
verleihen. Stellt Euch vor, Asphyx treffen sich mit Dismember,
den frühen My Dying Bride und Winter, um ein gemeinsames Album
einzuzimmern, und ihr habt eine gute Vorstellung davon, wie
„Darkness Drips Forth“ klingt. Gut gebrüllt, Löwe!
8 von 9 Punkten
JW