WAVE
FUFANU
SPORTS
ONE LITTLE INDIAN / ROUGH TRADE
In Island quillt nicht nur heißes Wasser aus den Geysiren,
manchmal hat man das Gefühl, dass auf dieser kleinen Insel am
Polarkreis auch coole Band aus dem Boden schießen wie Pilze im
Steigerwald. Fufanu huldigen auf ihrem zweiten Album „Sports“
dem New Wave der Achtziger. Treibend, düster, elektronisch und
sphärisch. Unter dem Namen Captain Fufanu haben Kaktus und
Gulli Einarsson als DJs in Reykjavik angefangen. Inzwischen
haben sie das Captain weggelassen, sind sie zu dritt und haben
eigene Musik am Start. Und rein zufällig auch noch prominente
Unterstützung. Denn Einar Örn Benediktsson, der Vater von
Kaktus, war Trompeter der legendären isländischen Indie-Band
Sugarcubes und stand mit Kaktus gemeinsam schon unter dem
Pseudonym Ghostdigital auf der Bühne. In Island gehören Fufanu
seit zwei Jahren zum heißen Scheiß, in Europa stehen sie noch
am Anfang.
WH
8 von 9 Punkten
