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So war: NÜRNBERG POP, Fr/Sa. 10.-11.10.2025, Nbg./Innenstadt

Holland hat das Eurosonic in Groningen, Hamburg hat das Reeperbahn Festival und Bayern hat das Nürnberg Pop. Eine kunterbuntes Schaulaufen für junge Bands, das im Fachjargon Showcase-Festival heißt. Die Bands spielen in verschiedenen Venues über die Innenstadt verteilt kurze Sets. In Kellerclubs, Kirchen, Galerien oder Geschäften. Das Publikum orientiert sich auf einem Plan und wandert von Band zu Band. Die Crowd besteht in Nürnberg aber nicht aus Fachleuten der Musikindustrie oder Musikjournalisten, sondern aus interessierten Laien.
So war: NÜRNBERG POP, Fr/Sa. 10.-11.10.2025, Nbg./Innenstadt
Wir steigen Freitag ein ins Programm im Club Stereo bei Marathon aus Amsterdam. Mit vier Gitarren, Schlagzeug und wenig Gesang. Zwischen Shoegaze und Post-Punk. Düster und intensiv. In Kunsthalle wird’s sonniger mit Udo West. Vier Jungs aus der Nähe von Karlstadt. Eine Mischung aus Italo-Pop und NDW. Dauerwellen und Pornobalken. Der kleine Saal ist gestopft voll, die Stimmung bestens. Wir gehen danach in die evangelische St. Martha-Kirche zu Hellsongs. Ein Quintett aus Göteborg, das bekannte Heavy-Songs in ein akustisches Gewand packt. „TNT“ von AC/DC, „Warpigs“ von Black Sabbath“ oder „Basket Case“ von Green Day, gespielt mit Klavier, Akustik-Gitarre und Ukulele. Gespielt von zwei Männern und drei Frauen, die aussehen wie eine Physio-Praxis auf Betriebsausflug. Sehr unterhaltsam. Wilden Female-Punk bieten The Pill, zwei Girls von der britischen Isle of Wight, die von einem Schlagzeuger begleitet werden. Kurze, punkige Songs über Vokuhilas, Leonardo di Caprios Vorliebe für junge Frauen oder Heuballen. Dazwischen viel Gekicher und Schäkern mit dem Publikum. Das alles in glitzernden Hot Pants und roten, kniehohen Lackstiefeln. Nice. Richtig spektakulär wird’s bei Sharktank im Festsaal vom Künstlerhaus. Dem ehemaligen KOMM. Sharktank bitten zum Tanz. Eine spektakuläre, funky Indieband aus Wien. Kein Wunder, Schlagzeuger Marco Kleebauer ist gleichzeitig Produzent von Bilderbuch. 

Am Samstag begeistern uns Jools im Club Stereo. Eine kunterbunte Truppe aus dem britischen Leicester. Wilder Sound zwischen Post-Punk, Shoegaze und Metal. Nicht leicht zu fassen. Klare Kante gegen Homophobie und Misogynie. Ähnlich gut ist das belgische Art-Punk-Kollektiv Lézard, dass sich irgendwo zwischen Devo und LCD Soundsystem bewegt. Und natürlich die Leftovers aus Wien im Hilig-Geist-Saal. Mit Einflüssen aus Punk und Grunge und Texten, die typisch für die dunkle Seele der österreichischen Hauptstadt sind. Wir verpassen Blackout Problems aus München und den Lokalmatador Frieder Graef (Ex-Smokestack Lightnin', Ex-The Green Apple Sea) und treten die Heimreise an mit den Ohren voller Musik. Nürnberg Pop ist ein tolles Festival. Schöne Locations, kurze Wege, fairer Preis (50 Euro kostet das Ticket fürs Wochenende). Allerdings ist der Entdeckerfaktor nicht so hoch wie beim Eurosonic. Die meisten Bands kennen wir schon. Aber die Bandauswahl ist exzellent. Wir kommen wieder. 2026 vom 08.-10. Oktober...

https://www.nuernberg-pop.com/


Fotos und Text: 
Der kosmische Wolfram Hanke




LAST NOT LEAST
NÜRNBERGE KULTURPREIS "GUNDA":


GUNDA 2025

Newcomer National: Paul Wetz

Artist Regional: Melonball 

Kulturort: Kunstverein (im Z-Bau)

Soziales Engagement: Omas Gegen Rechts Nürnberg 

PSD GUNDA: Fürther Inklusives Soundfestival #FIS

Stroboskop Nachwuchspreis: Matriarch