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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

UNSER SEMPFT ZUR FCN-MITGLIEDERVERSAMMLUNG. (GESTERN)

Schlechtes Timing: gerade paßgenau zur sportlichen Krise fand gestern in der Nürnberger Meistersingerhalle die 2012er Mitgliederversammlung des FCN statt. Glubbmitglied Shultzie war vor Ort und schildert den Abend mit Streiflichtern wie blauen Balletschuhen, Glücksfee Pino und der neuen CI vom Glubb...
UNSER SEMPFT ZUR FCN-MITGLIEDERVERSAMMLUNG. (GESTERN)

09.10.2012: MEIN ERSTES MAL

Als einer der durch die Mitgliederaktion geworbenen Neu-Mitglieder habe ich mich gestern auf den mit feierabendlichem Stoßverkehr gesäumten Weg in die Meistersingerhalle gemacht, um an der Mitgliederversammlung des 1. FCN teilzunehmen.
 
Direkt bei der Akkreditierung als stimmberechtigtes Mitglied erhielt ich einen Stimmblock, welcher je einen Gutschein für ein Getränk und Essen nach Wahl enthielt. Prima, frisch aus dem Büro gestartet wurde der Durst mit einem alkoholfreien Kapuziner gelöscht und der aufkeimende Hunger mit ein paar Wienerle, hoffentlich nicht von Wurstkönig und Oberschließheim-Süd Präses Hoeneß, gestillt.
 
Mit einigen Szenen der abgelaufenen Saison und Eindrücken vom neuen Funktionsgebäude mit Club-Museum begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schramm die nicht ganz 700 Mitglieder. Eigentlich eine relativ geringe Zahl, wenn man bedenkt, dass alleine in den letzten 15 Monaten über 4000 neue Mitglieder geworben wurden. Für fleißige Werber, welche mindestens 11 neue Unterstützer geworben hatten, wurde dann auch ein Audi A1 verlost. Allerdings erst im Handgriff, denn Glücksfee Javier Pinola, gewohnt übereifrig, legte erst einmal die Lostrommel halb auseinander.
 
Meerrettichfabrikant und Aufsichtsrat Hanns-Thomas Schamel stellte dann das neu erarbeitete Markenkonzept vor. Als einer der traditionsreichsten Vereine in unserer Republik hat der Club nämlich bis dato noch keine eindeutige Corporate Identity, wie es so schön neudeutsch heisst. Das vorgestellte Konzept soll nun umgesetzt werden und endlich auch optisch unseren Club zu einer unverwechselbaren Marke machen, von der Wahl der verwendeten Farben bis zu den Schriftarten, vom Trikot über Fahnen bis hin zu den Merchandiseartikeln. Einen launigen Nebensatz konnte Schamel sich zum Thema Spielkleidung denn auch nicht verkneifen, was mit tosendem Applaus dankbar angenommen wurde: "Schwarze Schuhe würde ich mir wünschen! Nur eine kleine persönliche Bemerkung, weil ich der Meinung bin, dass blaue Ballettschuhe auf dem Fußballplatz nichts zu suchen haben..."
 
Es folgten die Berichte der Vorstände, den Anfang machte Martin Bader für den sportlichen Bereich. Er dankte der Mannschaft und allen beteiligten für die erfolgreich abgeschlossene Saison 2011/12, in welcher wieder zahlreiche Talente hervorgebracht wurden. Gleichzeitig mahnte er für die augenblickliche sportliche Situation einen ruhigen und sachlichen Umgang an. Unterstützung bekam er aus dem Mund von Trainer Dieter Hecking, der auch darauf verwies, dass gerade einmal 7 Spieltage absolviert seien: "Wenn wir schon 27 Spieltage hinter uns hätten, dann würde selbst ich nervös werden und schlecht schlafen." Er forderte aber auch den nötigen Respekt ein, es gehe eben nicht, dass Spieler von den eigenen Fans erbarmungslos ausgepfiffen werden, auch Spieler seien nur Menschen, und die machen eben Fehler.
 
Ralf Woy, Vorstand für Finanzen und Verwaltung, präsentierte dann die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Durch den erwirtschafteten Überschuss von 4,0 Mio. Euro wurde der Schuldenstand nochmals auf einen Stand von jetzt 2,3 Mio. verringert. Der Club stehe nun also wieder gut da, die restlichen Verbindlichkeiten müssen nicht innerhalb eines Jahres abgebaut werden, ebenso sei ein Polster für etwaige Nachverpflichtungen in der Winterpause verhanden.
 
Im Anschluss gab es dann viele Fragen der Mitglieder. Hauptktritikpunkte am Vorstand waren die Kooperation mit dem Online Kartenportal Viagogo, vor allem aber eine sehr deftige Kritik am Verkauf von Dominic Maroh. Hier wurden einige Wortteilnehmer dann doch sehr unsachlich, so dass auch Dieter Hecking nochmal das Wort ergriff und die Gemüter etwas zu beruhigen versuchte. Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem meine Augenlider immer schwerer wurden und ich mich dann zur Heimfahrt aufmachte.
 
Was nehme ich denn nun mit aus dieser meiner ersten Mitgliederversammlung? Es war schön zu sehen, dass die Laune bei den anwesenden Spielern (der Kreis war durch die anstehenden Länderspiele sehr stark ausgedünnt) hervorragend war. Auffällig war, dass gerade das Lachen der Spieler, bei denen die Formkurve in den letzten Begegnungen stark nach unten wies, am breitesten war. Dazu ein Dieter Hecking, der die Mitglieder mit seinem flammenden Aufruf nach mehr Vertrauen und nach gemeinsamem Zusammenstehen begeistern konnte. Und leider die ein oder andere populistische Wortmeldung aus der Masse. Kritik ja, aber Angriffe auf einzelne Personen ("ich weiss ja nicht was der Christian Möckel gemacht hat als er den Marcos Antion gescoutet hat") waren teils unter der Gürtellinie. Außerdem sollte man mal nicht vergessen, was gerade Martin Bader und Dieter Hecking in den letzten Jahren rund um den Valznerweiher aufgebaut haben und ihnen zugestehen, dass sie auch mal bei den Fans unpopuläre Entscheidungen wie im Fall Maroh treffen. Keiner der Fans war bei den Verhandlungen mit am Tisch gesessen und keiner ist so nahe bei der Mannschaft wie der Trainerstab.
 
Alles in allem ein interessanter Abend, und ich denke dass ich auch im kommenden Jahr den Weg nach Nürnberg antreten werde, denn: Wir sind der Club!

Shultzie

 

Und: Mehr Geseier in unserem Glubb-Blog

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