.rcn - event & music – Seit 34 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

GLUBB: UNSER SENFT ZUM DRITTEN HEIMSPIEL 2012 GECHEN DEN BVB (1.9.2012)

Dreimal zu Gast bei Max-Morlock: Im Februar verloren wir noch gegen Kloppos-Gelberla, im Juli gewannen wir gegen seine B-Elf dank Marek Mintal und gleich zu Saisonbeginn meisterte der Glubb gegen den amtierenden Meister ein Unentschieden. Nimmt man das tobende Rumpelstilzchen in Gelb an der Linie als Richtwert, war der andere Trainer und die meisten im Stadion zufrieden mit dem gefühlten Sieg durch Unentschieden. Unsere Glubb-Golumne...
GLUBB: UNSER SENFT ZUM DRITTEN HEIMSPIEL 2012 GECHEN DEN BVB (1.9.2012)
Eröffnungsrede: Rapha "Stuhlfaut" Schäfer.
(Mitte)

1.9.2012, FCN-BVB: 1:1. MAUERN ODER AUGEMERKT?

Warum man sich eine Dauerkarte kauft? Weil es Spaß macht, ins Stadion zu gehen. Warum man auch nach Jahren voller "Glubb issa Depp", Atom-Sponsoren und unsäglicher Torhymnen seine Dauerkarte verlängert? Weil der Glubb in kleinen Schritten aber beständig immer besser wird. Der Kader bricht nach Abgabe von Talenten nicht gleich zusammen, es kommen interessante Neue hinzu und meistens verlaufen vorprogrammierte Klatschen anders. Samstag zum Beispiel. Meine BVB-verseuchte Tipprunde tippte 1:3, 1:4 oder gleich 0:4. Gegen den BVB stand aber eine taktisch äußerst disziplinierte Mannschaft auf dem Platz, feinmechanisch optimal von Trainer Hecking justiert, die mit etwas Glück statt nur einem Punkt fast noch gewonnen hatte.

So blieb dem Klopp nichts anderes mehr übrig, als den Schiri zu kritisieren. Der Glubb habe mehr Freistöße gepfiffen bekommen als die Zecken, komischerweise hatte unsere Nordkurve eine ganz andere Meinung und sah das gelbe Zeugs aus Dortmund im Vorteil. Die Statistik sieht das sicher ähnlich. Berühmt war die Schiri-Leistung sicher nicht, wenn Mak zweimal besser gezielt hätte, hätten wir auch den nicht gegebenen Elfer nicht gebraucht, aber eines hat mir Angst gemacht: Javier Pinola hat bis zur 93. Minute keine gelbe Karte bekommen. Trotz seiner von wilder Gestik begleiteten Zurufe von argentinischen Grillrezepten in Richtung Schiri.

Aus unserer Sicht einwandfrei verlief das Miteinander der Fans. Mittlerweile scheint es auch in der Region einiges an BVB-Fans zu geben. Allemal besser als Bauern-Mitläufer. Gemeinsam sah man Anhänger beider Lager beim Bier auf dem Bahnhof, in der S-Bahn oder auf dem Volksfest. Beim näher kommen: Die sprachen fränkisch. OK, Meister-Mitläufer. Genial auch die 50.000-Zuschauer-ausverkauft-Kulisse ohne gelbe Wand aber mit rot-schwarzer Kurve. Der grandiose Torjubel bei der Pekhart-Führung sorgte auch für den angenehmen Nebeneffekt, dass man in der Nordkurve diese komische Micky Krause-artige Tor"hymne" gar nicht registrierte. Kann man in Zukunft aber gerne abspielen, nur halt leise genug.
 

Gut gemischt in Gelb und Rotschwarz: Fränkische Glubbfans, fränkische Zecken und außerfränkische Insektentiere. Aber Schalke-Fans haben wir fei kaum gesehen!


Nett auch Julian (der mit einem furiosen Schieber-Schieber-Chor von der Kurve begrüßt wurde) Schieber und Ilkay Gündogan wieder zu sehen. Letzterer spielte eigentlich hauptsächlich Querpässe, der Ex-Stuttgarter hingegen prüfte immerhin einmal seinen alten Torhüter recht rustikal und besser als beide Ex-Nürnberger war eigentlich neben unserem Japaner der Käptn im Tor. Zum HSV-Spiel legte das Reaktionswunder aus Polen noch eine Schippe drauf und sicherte das verdiente Unentschieden.

Die Standarts eines Mehmet Ekici vermißt man durch den Hiroshi-San eigentlich nicht mehr. Er zirkelte eine Ecke so genau auf den Kopf unseres oft etwas lethargisch wirkenden Tschechen-Tomas, dass der nur noch höher als Hummels springen mußte, um einzunicken. Das vielzitierte Übermachtspiel des BVB kam selten zum Tragen, da mit Tomas angefangen, außer den Linienrichtern jeder auf dem Feld gegen die Zecken verteidigte. Als der Ausgleich kurz vor der Pause fiel, brach in selbiger nicht nur der Bierumsatz ein (kostet jetzt 3,90 EUR, Frechheit!), sondern die zweite Hälfte sollte anders kommen. Anders, als sich die Gelben bereits siegessicher für die zweite Halbzeit rüsteten.

Bis zum Schluss grüßte der Glubb nun gegen die eigene Kurve spielend mehr als einmal am gelben Strafraum. Nicht nur das, teilweise waren Ballstaffetten zu sehen, die kannte man bisher nur von Mannschaften aus der Champions League. Beruhigend auch, dass Nilsson außer ein paar Fehlpässen und Klose als Inhaber der Lufthoheit im eigenen Strafraum für viel Sicherheit sorgten, während vor allem Mak des öfteren ziemliche Salven aufs BVB-Tor abfeuerte. Marco Reus wirkte nicht sehr glücklich, als er ausgewechselt wurde. Er kam kaum zur Entfaltung.

Alles in allem hätten wir das Spiel auch gewinnen können, vor allem Dank Schäfer war das Augenhöhe. In der Fernsehberichterstattung sah man das natürlich anders. Gut so, hier spricht auch noch keiner von höheren Zielen als in der Tabelle vor den Fürthern zu stehen. Ab und zu aber ließen sich unsere Jungs die Bälle zu leichtfertig von hinten vom Fuß klauen, ansonsten gab es rein gar nichts zu meckern, als dass Maks Pfosten in der 85. einfach als Phantomtor gegeben werden hätte können. Das die überregionale Presse schreibt, der Glubb hätte sich zu Unentschieden gemauert, kann man definitiv nicht gelten lassen.

STIMMEN ZUM SPIEL

Jürgen Kloppo (BVB): "Die Schiedsrichterleistung ging mir echt an die Nieren, es ist so schwer, Fußball zu spielen, wenn einem alles weggepfiffen wird. Das ist eine Zweikampfsportart."

FCN-Trainer Dieter Hecking: "Ich habe meiner Mannschaft gesagt: 'Wenn Klopp an der Seitenlinie gestikuliert' haben wir sie."

Raphael "Stuhlfaut" Schäfer: "Das sind vier Punkte von 40, die wir im Abstiegskampf brauchen. Jetzt werden wir daran arbeiten, so schnell wie möglich die anderen zu holen."

Robert "Understate" Mak: "Wir hatten zwar einige gute Szenen, aber es wäre mehr drin gewesen."

Mats Hummels zum Mount-Pekhart-Tor: "Pekhart war (beim Tor) in den Lüften, er war wahnsinnig weit oben."

EINTRÄGE INS KLASSENBUCH

Javier Pinola: Gewohnt cholerisch bisweilen, ließ sich ab und zu verladen und hatte offensiv wieder anfangs nichts anderes zu bieten, als verstolperte, eigensinnige Konter. Wurde dann aber besser, aber nicht schneller und bekam endlich seinen Treibstoff: "Pinola"-Anfeuerungsrufe. Trotzdem eins mit Sternchen: Er bekam nämlich erstmals seit 21947236 Spielen keine gelbe Karte!

 

Mehr zum Glubb in unserem Blog Archiv: KLICKEN