.rcn - event & music – Seit 34 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

UNSER SEMPFT ZUM 09.11.2012, MAINZ GEGEN FCN: 2:1, UNSERE GLUBB-GOLUMNE

Es ist nicht so, dass ich Österreicher nicht mag, manchmal hasse ich sie. Vor allem wenn sie als Gegner gechen den Glubb antreten. Egal wie sie heißen, Erwin Jimmy Hoffer, Martin Harnik oder Andreas Ivanschitz, gegen die Valzner-Boys trifft man als Ösi immer, egal wie dumm sie sich zuhause in der heimischen Nationalmannschaft anstellen.
UNSER SEMPFT ZUM 09.11.2012, MAINZ GEGEN FCN: 2:1, UNSERE GLUBB-GOLUMNE

Der Glubb braucht also unbedingt einen Österreicher. Zumindest ab 2016, wenn das Rubin Okotie-Desaster vergessen ist, der in seiner Zeit in der Noris sowas von garnichts auf die Kette brachte. Da ist unser Pekhart schon besser, dem kann man die Ausrede in den Schoß legen, er bekäme keine verwertbaren Bälle serviert. Ob man als Stürmer aber gerade deswegen diese Berufsbezeichnung verdient, wenn man aus kaum verwertbaren Bällen dann doch ein Tor zaubert, das steht auf einem anderen Blatt. Auch dem Jäger auf dem Hochsitz werden die Wildsäue nicht auf dem Silbertablett vorbei getragen...

Ach ja, Fußball wurde in Mainz auch gespielt am Freitag. Nachdem man die Millionentruppe von Volksburg vorher haushoch mit 1:0 überrannt hatte, freute man sich auf Mainz, denn die spielen ja immer anfangs wie Hurrikan Sandy, da kann man sich darauf einstellen und die Verteidigung sturmfest zurren. Man kann aber auch dem Gegner sanft den Weg weisen. Das dachte sich auch Platte auf rechts, dem die Zeit beim Friseur von der Übungszeit scheinbar fehlt, während Rakowski im Tor dann den Unterschied zum Heiner Schäfer machte. Den hätte Rapha eventuell gehabt. Doch so hieß es 1:0. Dann mußten sich die Mainzer aber beeilen. Der Kommentator am Bildschirm in der Kneipe erwähnte gerade, das die Mainzer ihre meisten Tore der Saison in den ersten 20 Minuten eines Spiels machten, da eskortierte unser Mittelfeld den einen Quotenösi der Mainzer, Herrn Julian Baumgartliner, sicher zum Strafraum, der dann einfach den zweiten Quotenösi, Herrn Andreas Ivanschitz bediente. Der mußte nur noch schnell um Patrick R. herumkurven und noch "schnöller" einnetzen, und Nürnberg war geschlagen.

Leider erst in der 21. Minute, also eigentlich nicht "stotthoft", aber husch husch, die Ösis machen das halt "leiwand und gmüatli". Pelle sorgte dann noch vor der Pause für den Ehrentreffer der Nürnberger, auch wenn Hecking später noch seine letzte Reserve, Polter, Mak (ohne Twittermeldung) und Frantz aufs Feld schickte. Als Fazit muß aber gesagt werden, man sah deutlich, dass Nürnberg nie aufsteckte und irgendwie tat mir die Niederlage nur halb so weh, weil das Herz eines Kämpfers in jeder Glubb-Spielerbrust pochte und nur das Unverm.. pardon, Pech einen Auswärtssieg verhinderte.

Das Wetter war übrigens leicht regnerisch. Es regnete gelbe Karten. So stark, dass sogar eine bis unter das "Dachl" der Reservebank schneite, und Hanno Balitsch somit gegen die Bauern beurlaubt sein wird. Also wie auch immer, Jungs, ihr wart unbequem, Tuchel drehte am Rad wie ein Rumpelstilzchen und die Nürnberger Fans waren viel lauter als die dort heimischen Mainzelmännchen. Irgendwann klappt das! Bis dahin also üben wir das eine oder andere. Einwürfe zum Beispiel. Oder: Das sichere betreten des gegnerischen Strafraums. Erkennen des gegnerischen Tores auch aus der Ferne. Usw.

Ich übergebe an Schultzie, der seinen Beitrag eigentlich als erster fertig hatte... (Ewald Funk).

Immer noch eine architektonische Perle: Die Mainzer Coface Arena. Coface ist eigentlich bayrisch und heißt übersetzt "Koa G'sicht"...

 


Man sollte ja eigentlich meinen, der gemeine Fußballprofi wäre in der Lage, dazuzulernen. Und im Vorfeld war man sich der Lage ja auch bewusst, sprach doch Ersatzkapitän Hanno Balitsch von einem rot-weissen Tornado, der in der Anfangsphase in Mainz auf den Ruhmreichen warte. Da spielte auch sicherlich noch die Erinnerung an den 25. Spieltag der vergangenen Saison eine Rolle, als man schon in der 1. Spielminute mit 0:1 in Rückstand geriet - wohlgemerkt nach 2 vorausgegangenen Pfostentreffern.

Der Auftakt am vergangenen Freitag war dann eigentlich recht ansehnlich, in den ersten 10 Minuten lief der Ball durch die Clubreihen, das sah doch ganz gefällig aus. Aber dann erinnerten sich die Mainzer wohl daran, dass der Anpfiff wegen noch anreisender Clubfans nur 10 Minuten nach hinten verschoben wurde, jedenfalls wachten die Tuchel-Schützlinge auf und drehten an der Temposchraube. Die Folge? Plattenhardt konnte den Ex-Westvorstädter Müller auch mit Fouls nicht bremsen und wurde seinerseits gefoult (solche Szenen wurden im weiteren Spielverlauf im übrigens allesamt abgepfiffen), Klose ließ sich tunneln, Rakovsky sah den Ball zu spät und schon zappelte das Polyurethan in den Maschen. Und bereits 9 Minuten später stand es 0:2, nachdem ein Pass in die Schnittstelle der Viererkette Ivanschitz fand und dieser Rakovsky umkurvte und erneut einnetzte.

Diese 9 Minuten waren dafür verantwortlich, dass der Club weitere 9 Minuten brauchte, um den Schock darüber abzulegen. Ein Kopfball neben den Kasten von Pekhart und ein Weitschuss von Kiyo waren der Appetithappen, bis es nach einem Freistoß von Kiyotake die Hauptmahlzeit in Form eines Kopfballtreffers von Nilsson gab. Eigentlich rechtzeitig, ein Anschlusstreffer vor dem Halbzeittee. Leider nur war der Hunger dann vorbei, denn wirklich gefährliche Szenen oder gar herausgespielte Chancen konnte ich in der 2. Halbzeit nicht mehr entdecken. Und wer keine Chancen herausspielt, der erzielt keine Tore, das alte Spiel, müssten Heckings Jungs ja eigentlich schon zur Genüge kennen.

So sorgte in der 2. Hälfte lediglich noch das Schiedsrichtergespann um Thorsten Kinhöfer für Unterhaltung, frag nach beim ausgewechselten Hanno Balitsch, der auf der Bank sitzend seinen gelben Zettel für das Spiel gegen die Nordösterreicher erhielt. Und sonst? Vier falsche Einwürfe, davon drei von Chandler (in der E-Jugend gibts vom Trainer danach "a drümmer Schelln"!), ein erneut lustloser Esswein, die 74. Minute, in der gleich ein Dreierpack eingewechselt wurde, Schimpftiraden nach dem Spiel von Tuchel und Balitsch gegen den vierten Offiziellen, dumme Kommentare von Sky-Reportern (Zitat: "Robert Mak hat seine Einwechslung noch gar nicht bei Twitter angekündigt"), aber mal wieder kein Punkt.

Jetzt folgen die Derbywochen gegen die Besatzungshauptstadt und die Westvorstadt. Und ganz ehrlich? Ich mag da noch gar nicht dran denken... Daheim bleibt zu hoffen, dass der Tabellenführer es gnädig mit uns meint. Und im Ronhof stirbt die Hoffnung zuletzt, dass der ein oder andere Spieler sich noch dran erinnert, dass aus dem vergangenen Dezember noch etwas gutzumachen ist. Ausgerechnet das erste Bundesligaderby zwischen dem Club und den Teeblättern fällt auf meinen Geburtstag! Also bleibt da hinterher entweder das Feierbier in Maß(krüg)en oder das Frustsaufen - danke für diese Ansetzung, liebe DFL!

Markus Schultz
 


Wenn unser Clubb sich an einen geschichts- und schicksalsträchtigen Tag (am 9.11. wurde u.a. vor 94 Jahren die Räterepublik in Deutschland ausgerufen, fiel vor 23 Jahren die Mauer, feier ich aus Tradition) nach Mainz aufmacht, dann kann man nicht verlangen, dass sich unsere Helden am Mainzer Auftritt in der Vorsaison erinnern. So passierte es wieder, dass die Mainzer uns überrollten und wir wieder nach nur 20 Minuten mit 2:0 zurücklagen. Da half auch die Defensivtaktik unseres Supercoaches Dieter "The" Hecking, Pekhart im Mittelfeld gegen den großen Mainzer Kirchhof spielen zu lassen, wenig. Schließlich hat der Mainzer Trainer Tuchel von der in vermutlich vielen Nächten ausgetüftelten cleveren Taktik nichts gehört und setzte Kirchhof einfach gar nicht zu Beginn ein. Bis unsere Experten dies merkten und Pekhart einen Gegenspieler fand, war es spät und das Spiel gelaufen. Klar, in der 2. Halbzeit sah der Clubb besser aus, aber der Ausgleichstreffer wollte mangels wirklich zwingender Chancen nicht fallen. Einen Clubakteur muss man herausheben. Hanno Balitsch schaffte es durch geschicktes Verhalten auf der Bank nach seiner Auswechslung die fünfte gelbe Karte zu bekommen. So kann er unbelastet beim Spiel gegen Erlangen-Süd, den Heimsieglosen auflaufen und sich das Derby gegen Bauern Lynchen aus Nordösterreich in Ruhe von der Bank ansehen.

Roland Hornauer

Und: Mehr Geseier in unserem Glubb-Blog

http://www.rcnmagazin.de/go/rcn/home/derwahreglubb.xhtml