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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

FCN - WERDER, UNSER SENF...

Das hätte einfach ein Dreier sein müssen, verdammt...! Unser Senf zum Glubbspiel vom Samstag gegen Werder.

Letzte Neuigkeiten am 19.9., 18 Uhr
-Bremens Tim Wiese wurde nach seiner Notbremse gegen Nürnberg für drei Partien gesperrt.
-Lothar Matthäus soeben als Nationaltrainer von Bulgarien abgesetzt
-Michael Oenning entgegen voriger Schonzeitverlängerung gegen Stuttgart heute doch als HSV-Coach entlassen
-Arne Friedrich kündigt freiwillig bei Wolfsburg
-Weder Lothar Matthäus noch Arne Friedrich sind beim HSV vorerst eingeplant
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Entweder unten, mehr auch unter DER WAHRE GLUBB BLOG

17.9.2011, FCN - WERDER BREMEN 1:1, DREES DER REGENMACHER

Gegen Mannschaften in Grün regnet es bei Glubb-Heimspielen überproportional oft sehr stark. So auch am Samstag, als ein kurzer Starkregen den Rasen im Frankenstadion in eine ziemlich wässrige Marschlandschaft verwandelte. Das kam den Weserländer Deichhirten ziemlich gelegen, spielten sie doch in Unterzahl gegen einen ziemlich fitten Glubb. Der aber versuchte zwar fit aber auch etwas verzweifelt, eine Kiste im dicht zugemauerten Bremer Tor unterzubringen. Das gelang ausgerechnet einem Verteidiger: Philipp Wollscheid. Und das unter Mithilfe eines nicht vorhandenen Bremer Innenverteidigers. Endlich ein Kopfballtor von Wolle - leider einmal zuwenig. Und noch was: Wir erinnern uns an die Wasserschlacht gegen WOB, die auch ein gewisser Dr. Drees pfiff, damals spielten noch Dribbler wie Saenko beim Glubb und der Himmel weinte aus Kübeln...

Die Zeitung mit den vier Buchstaben titelte "selten war Bremen mit einem Unentschieden so glücklich". Kann man als Kompliment für Nürnberg sehen, immerhin flog bei den Hansestädtern der anerkannte Karate-Experte Tim Wiese von der Wiese, nachdem er Eigler nach einer mißglückten Offensivaktion außerhalb des 16ers festhielt. So mußte Schiri Drees Rot pfeifen, obwohl Mendler den Ball bereits zum 1:0 im Bremer Tor versenkt hatte. Jeder erinnert sich noch an den Karate-Sprung gegen Bauern-Müller, nachdem Wiese vor einigen Monaten bereits einmal vom Platz flog, früher gab es auch schon mal einen weiteren Platzverweis für den Mann mit der sorgsam gegelten Halbweltlerfrisur von der Küste. Auf eine Nationaltorwartempfehlung wird spätestens jetzt hoffentlich auf Bundesebene verzichtet. Egal, nein nicht egal, aber Drees pfiff ab und Nürnberg mußte fortan das Spiel machen, während Werder zwar ohne Marin aber mit Pizza bequem auf Konter lauern konnte. Das taten sie dann auch mit freundlicher Unterstützung durch gezielte Pfiffe des Unparteiischen, die gerne weniger kleinlich und vor allem an der richtigen Stelle hätten ausfallen dürfen. Das übliche Spielchen, Bremer fällt, Schiri pfeift, Nürnberger dürfen fallen, aber auf keinen Fall nahe dem Abseits stehen. Da kann man manchmal schon fast eine Paranoia aufbauen, wenn die eigene Mannschaft nicht nur durch den Gegner ständig am Spiel gehindert wird, sondern auch durch die Judikative! Gespielt wurde auch: Mehmet Ekici schoß dann aber nach feinem Zuspiel von Alexander Stephan ein Tor, schade dass er jetzt grün trägt und beim falschen Verein spielt.

Ende der ersten Halbzeit, durch Drees natürlich pünktlich abgepfiffen, auch wenn Wieses Auswechslung drei Minuten dauerte.

Ein zur Zeit furchtbar hipper sogenannter Starkregen (früher war das halt einfach heftiger Regenschauer) ging dann auf die Gegend um das Stadion nieder und setzte kurz vor Ende der ersten Halbzeit das Feld unter Wasser. Deswegen wurde auch die zweite Halbzeit verspätet angepfiffen, was Sinn machte, aber den Fischköppen sicher nicht ungelegen kam. Gut ins Konzept passte den grünen Gästen auch die miese Flankenarbeit der Nürnberger und die immer selbe Angriffsschemata, die man von der Tribüne bald schon im Vorraus kommentieren konnte.  

Wer als nächstes zu wem spielt, konnte man auch ohne das Nostradamus-Diplom vorraussagen. Auch Heckings Einwechslung von Wießmeier (für den eifrigen Esswein) und Mak blieben ohne Wirkung. Zumal Esswein noch eher ein Spieler war, der Unerwartetes tat und so vorraussehbare Situationen vermied. Natürlich möchte man nicht überheblich werden, aber mit Pekhart und vielleicht einem Frantz wäre das Spiel sicher noch gewonnen worden inklusive Verbesserung der ohnehin schon guten Tabellenbilanz. Und so blieben auf der To-Do-Liste für Nürnberg dann die Sparte Fernschüsse und Zug zum Tor leider nicht abgehakt. Immerhin hat Wollscheid die Kopfballbilanz der Innenverteidigung verbessert. Anständig dann der sehr kräftige Applaus für den Neu-Bremer Andy Wolf, der im Gegensatz zum Ex-Schalker Neuer in der alten Heimat viel herzlicher und sportlicher empfangen wurde.

 


Unterer Rand Nordkurve: Pitschnaß, gefeiert wird gröhlend trotzdem.

EINTRÄGE INS KLASSENBUCH

Schiri Drees: Nachsitzen und Regeln pauken, wartete nicht den Vorteil ab, sondern pfiff noch vor dem Tor Mendlers Wieses Rote.

Mehmet Ekici: Verwechselte beim Torschuss den Kasten. Verzichtete aber sportlich auf den Torjubel.

Philipp Wollscheid: Anerkennung für sauber nach unten gedrücktem Kopfball ganz nach Trainervorgabe.

Timm Klose: Machte seine Hausaufgaben und schaltete sich zunehmend in den Angriff mit ein. Die hohen Bälle der Bremer erreichten so gut wie nie ihren Bestimmungsort.

Alexander Stephan: Schreibt bitte jetzt hundert mal: "Ich soll nicht den Gegner anspielen."

Markus Feulner, Alexander Esswein, Timmy Simons: Wie immer Fleißnoten.

Jens Hegeler: Seufz

Alexander Bunjaku: Noch keine überragende Leistung für den Sitzengebliebenen.

Andy Wolf: Nachtrag trotz Weggang, Danke Andi!

STIMMEN ZUM SPIEL

Dieter Hecking: "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben gezeigt, dass wir Bremen schlagen können."

Christian Eigler: "Drei Punkte hätten es heute eigentlich sein müssen, gerade weil Werder nur die eine Chance hatte."

Alexander Stephan: "Das Gegentor nehme ich auf meine Kappe."

Philipp Wollscheid: "Heute hat es mit dem Kopfball endlich geklappt, aber wir werden auch weiter daran arbeiten."

Mehmet Ekici: "Das Wiedersehen heute in Nürnberg war nicht einfach."

Andreas Wolf: "Natürlich habe ich mir in den Stunden vor dem Spiel viele Gedanken gemacht. Vor allem als wir mit dem Bus vorgefahren sind und ich zum ersten Mal nicht „Die Legende“ gehört habe, war das komisch für mich."

Tim Wiese: "Das ärgert mich natürlich. Ich wollte den Ball klären"

Ewald Funk