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GLUBB GECHEN VFB: UNSER SENFT

Wo hat dieser Schieber nur das nach hinten verteidigen gelernt? Und wo Cacao das vollstrecken? Wer der beste Ausbildungsverein in der Bundesliga ist, zeigte der letzte Spieltag eindrucksvoll. Nicht nur Didavi trumpfte auf, auch Chandler konnte bei seinem vielleicht-nächsten Verein plötzlich wieder Fußball spielen. Die goldene Ehrennadel geht mal wieder an den Glubb: Mutter Theresa der Liga. Aufbaugegner, Punktelieferant, Wachrüttler, Schnarchzapfen, das alles beherrscht der Glubb mittlerweile perfekt. Bloß das Toreschießen bringt uns keiner bei. Wird Zeit, dass sich was dreht, sonst schimpfen wir hier die verbleibenden Spieltage nur noch über DFB, Schiris und Gegner, die unsere besten Spieler kaputt treten. Wir warnen Dich, Fußball unser!
GLUBB GECHEN VFB: UNSER SENFT

25.3.2012, VFB - FCN: 1:0 SCHANDE OHNE DERBY...  FÜR UNS IN SCHDUGORD: JULIAN HORNAUER, HIER SEIN SENFT

Der Fußballgott kennt Franken nicht

Schon am Dienstag hatte Borussia Lüdenscheid in Erlangen-Süd Dusel für drei als es sich in der letzten Sekunde der Nachspielzeit gegen die Westvorstädter durchsetzte und in das Pokalfinale einzog. Genug von den unbekannten Filden der unteren Ligen. Unter äußerst schwierigen Bedingungen gestaltete sich die Frühlingsfahrt in das Schwabenland. Zuerst musste die Zeitumstellung bewältigt werden, vor oder zurückstellen, war Sonntagmorgen die Frage. Ich entschied mich für das Vorstellen und musste deshalb zu ungewohnt früher Zeit durch den sehr kalten und nebligen Wiesengrund zum Bahnhof. Richtig umgestellt, die Bahnhofsuhr war in der gleichen Stunde mit meinem Gerät und ich enterte pünktlich den Zug nach Stuttgart. Eine Fahrt in das Ungewisse, war doch wegen einer Bombenentschärfung die komplette Sperrung des Stuttgarter Bahnhofes für den Sonntagvormittag angekündigt. Es blieb bei der Ankündigung, denn die vermeintliche Bombe stellte sich ein Abwasserrohr heraus.

Sind die blöd: Erst wird der alte Bahnhof abgerissen, dann vergraben sie ihn auch noch...

So doof können wohl nur Schwaben sein. Pünktlich angekommen, ein weiteres Rätsel, die doofen Schwaben reißen doch tatsächlich einen schönen, historischen und voll funktionierenden Bahnhof ab. Nach einer kurzen Erholungsphase am frühlingshaften Stuttgarter Schlossplatz ging es zum Stadion. Wau, war das frühere Neckarstadion eine weite Betonschüssel, protzig und hässlich, nach dem WM-Umbau irgendwie eine Arena um Funktionsgebäude anzubauen, ist das Stadion nun nach dem letzten im Juli 2011 beendeten Umbau ein richtig heißer Fußballkessel. Natürlich immer noch voll Kommerz an allen Ecken und Enden. Bei so vielen Nebeneinnahmen ist das Stadionheft natürlich auch ein kostenloses Anzeigenblatt. Ein Fußballkessel der im Übrigen gut zur im Kessel liegenden Schwabenmetropole passt.

Komisch: Die Stuttgarter wollen jetzt auf einmal auch, dass ihr Stadion "Max-Morlock-Stadion" heißt. Sind die blöd!

Zum Spiel, im Gegensatz zu Mainz waren unsere Helden ab der ersten Sekunde hell wach und beherrschten souverän Ball und Vfb'ler. Unser neugestalteter Sturm um Center Esswein mit den Außen Chandler und Hlousek wirbelte schnell die hüftsteife Stuttgarter Abwehr durcheinander, Boka muss heute noch schwindelig sein, und erspielte sich eine Großchance nacheinander. Leider standen Latte, Pfosten, Stuttgarter immer in letzter Sekunde im Weg oder das Stuttgarter Tor hatte sich im letzten Moment um einige Zentimeter verschoben. Zur Halbzeit hätte der Clubb dank einer überragenden Leistung aller mindestens 3:0 führen müssen. Die Stuttgarter Fans schauten recht bedrückt und hofften auf eine Wende in der 2. Halbzeit. Von wegen, entgegen der sonstigen Gewohnheiten nur 45 Minuten gut zu spielen, beherrschte unser Clubb weiterhin das Match. Angesichts der vielen Chancen machte sich das Gefühl, wenn man derartig viele Großchancen versemmelt, rächt sich das, immer breiter.

Leider zu Recht, nach ein paar kleiner Unaufmerksamkeiten netzte ausgerechnet der undankbare und immer unbeliebter werdende Cacau in der 78. Minute ein. Trotz des Rückstandes spielte unser Clubb noch druckvoller und die Stuttgarter bettelten förmlich um den Ausgleich. Auf Bettelei gibt unser stolzer Clubb nichts. Die doofen Stuttgarter konnten ihr Glück nicht begreifen und fuhren einen sehr dreckigen Sieg ein. Zum Glück pfiff Schiedsrichter Dingert aus dem Ort der Sehschwachen - Lebecksmühle - den Elfmeter nicht, nach dem für alle sichtbare Foul an Esswein im Stuttgarter Strafraum. Bei unserer Chancenverwertung hätten wir selbst fünf Elfer verschossen. 17 zu 9 Torschüsse und 9 zu 4 Ecken für uns und doch verloren, ein fränkischer Fußballgott würde so etwas nie zu lassen.

Roland Hornauer

 

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