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STUNDEN SPÄTER: UNSER SENFT ZUM GLUBB GEGEN SCHDUGORD

Eigentlich dachte ich an einen kleinen Schabernack, als Kollege Hornauer nach dem Unentschieden gegen den BVB von einer leidlichen "Heimschwäche" beim Glubb sprach. Nun, seine Bemerkung sprach für seine langjährige Glubberfahrung, sie hat sich leider bestätigt. Denn man kommt vielleicht als neuer Fan, der sich dieses Jahr seine Dauerkarte nach stundenlangen Warten in aller Herrgottsfrüh vor dem Glubbshop mühsam erstanden hat, schon arg ins grübeln, ob sich das gelohnt hat mit der abgöttischen Liebe für den heimischen Fussballclub. Auch wenn es den Föddern momentan auch nicht anders geht, die kriegen das nicht so spektakulär hin, wie unser Depp, der der Glubb ist.
STUNDEN SPÄTER: UNSER SENFT ZUM GLUBB GEGEN SCHDUGORD
85. Minute: Block 911 steht, der Oberrang
geht schon mal heim...

HAMWA WIDDER WAS GELERNT: FCN-VFB (29.09.2012), 0:2 ZUHAUSE IM FRANKENSTADION

Eigentlich dachte ich neulich an einen kleinen Schabernack, als Kollege Hornauer nach dem Unentschieden gegen den BVB von einer leidlichen "Heimschwäche" beim Glubb sprach. Nun, seine Bemerkung sprach für seine langjährige Glubberfahrung, sie hat sich leider bestätigt. Denn man kommt vielleicht als neuer Fan, der sich dieses Jahr seine Dauerkarte nach stundenlangen Warten in aller Herrgottsfrüh vor dem Glubbshop mühsam erstanden hat, schon arg ins Grübeln, ob sich das gelohnt hat mit der abgöttischen Liebe für den heimischen Fussballglubb. Auch wenn es den Föddern auch nicht anders geht, die kriegen das nicht so spektakulär hin, wie unser Depp, der der Glubb ist.

Eigentlich ist überall schon genug gesagt worden. Schade nur, dass in Nürnberg jetzt keine AZ-Kästen (die einstig hellseherischste Tageszeitung am Platz) mehr stehen, wo Montag sicher "Club-Schock: Marcos Antonio schlechter als Gurken-Nilsson - Hecking ratlos" gestanden wäre. Sie ruhe in Frieden. Lieber FCN: stellt die entlassenen AZ-Kickjournies doch ein um Euer Stadionheft etwas aufzumöbeln. Kosten sicher nur einen zehntel Antonio im Jahr und dann kauf' ich mir das Teil auch einmal, Geld habe ich ja vom Bierbudget übrig, weil 3,90 investiere ich bekanntlich nicht mehr im Frankenstadion.

Alles was es über das Spiel zu sagen gibt ist eigentlich müßig. Von den Medien wird immer Verantwortung verlangt, dass man über die Profis, die unter unglaublichen Druck stehen, natürlich nicht zu hart urteilen darf. Fehler mache ja schließlich jeder und ein Profifussballer steht ja auch nicht am Steuerstand eines Atomkraftwerks wie dieser Honk damals in Tschernobyl. Wenn ich aber wie Marcos Antonio das Spiel mit einem Traumpaß eröffne, nur leider an den Stürmer der falschen Mannschaft, dann kriege ich da als (unbezahlter) Spieler in einer beliebigen Jugendmannschaft eine heftige Schelln' vom Trainer, wie es Kollege Shultzie so trefflich formulierte.

Wenn ich den Fehler gleich zweimal hintereinander mache, und Spieler in einer Jugendmannschaft bin, dann bekomme ich gleich zwei Schelln', und wenn ich frage warum, dann gleich noch eine. Aber bei Fussballprofis gibt es ja nur das Mittel der Auswechslung. Im Kader sollte genug Konkurrenzdenken vorherrschen, weswegen man beim FCN vor der Saison auch von einem "breiten" Kader sprach. Nur beim Thema Innenverteidigung schossen zwei Protagonisten dermaßen viele Böcke, dass man fast meinen sollte, die Spieler wären echt breit gewesen.

Und das darf bei einem hochbezahlten Bundesligaspieler einfach nicht passieren. Ganz bitter war aber die Auswärtspleite in Hangover, wo ein stocksaurer Trainer dann für das Spätzleheimspiel "eine Antwort" der Mannschaft erwartete. Diese Antwort fiel drei Tage später dermaßen katastrophal aus, dass ich nur eine Erklärung für das Stuttgart-Heimspiel hatte: Die Mannschaft hat gegen den Trainer gespielt. Kollege Shultzie kommentierte das auf seine Art: "Wenn der Hecking nach Stuttgart alles hingeworfen hätte und von sich aus gegangen wäre, hätte ich das sogar verstehen können."

Shultzie: "was mich an unserem brasilianer am meisten genervt hat war nicht mal, dass er gleich 2x so ne katastrophenrückgabe gemacht hat, sondern viel schlimmer war, dass er jedes mal wie versteinert stehengeblieben ist, anstatt dem gegenspieler hinterher. mit so einer einstellung dürfte er wohl sein letztes spiel gemacht haben. aber auch der rest, die haben zwar recht gefällig gespielt, aber ein wirkliches aufbäumen gegen die drohende niederlage war nie wirklich zu spüren, wenn man mal von klose und cohen absieht. und sorry, aber 0:1 nach 24 sekunden, da sind dann noch mit nachspielzeit lockere 95 minuten zeit, das zu korrigieren..."

85. Minute, Block 5: Die Fans gehen scharenweise heim...

Aber Hecking, bitte bleibe, immerhin sagte Timm Klose, Du hättest ihn neben seinen Mitspielern am meisten aufgebaut. Jetzt heißt es halt, gestandenen Mannsbilder wieder Eier zu implantieren. Insbesondere im nichtschweizer Teil der Innenverteidung.

Hinterher ist man immer schlauer. Was wohl passiert wäre, wenn ein grüner Junge wie Noah Korczowski (14 Nationalspiele von U15-U17 für Deutschland) am Samstag die Chance seines Lebens bekommen hätte? Er saß sicher als Backup für die Innenverteidigung erstmalig auf der Bank, falls es eine Noteinwechslung geben sollte. Es verlangt ja keiner eine Wollscheid-Karriere von ihm, aber warum kommen junge Talente zum Glubb? Hätten wir was verloren dabei, wenn er gekommen wäre? Was wohl passiert wäre, wenn der oft im ausreichenden Sicherheitsabstand patroullierende Pinola endlich seine fünf gelben Karten für eine Sperre beieinander gehabt hätte, und Platz für den hoffentlich noch im Kader stehenden Plattenhardt gemacht hätte? Mir wäre ein Spiel aussetzen (und ich trage eine Pino-Trikot) für den Gaucho lieber gewesen, denn - bei allem Kampfesmut und gesunder Härte die er hat - seine Konter, die meist in Verstolpern oder in Schüssen ins Wolkenkuckucksheim enden, die kann ich langsam nicht mehr ab.

Schade auch, dass Kiyotake endlich ein Franke ist und sich unserem vorhersehbaren, behäbigen Spiel angepasst hat. Vielleicht schöpft er ja Mut, im Duracell-Cohen endlich einen zweiten Wuseler gefunden zu haben, der nie aufgibt. Was wäre passiert wenn Frantz' Paß zum Torschuß geglückt wäre und der Torhunger im Saarländer wiedererwacht wäre? Von einem Flügelspiel konnte man am Samstag nicht sprechen, den Job hatte Klose einmal eindrucksvoll per Blitzkonter durch die Mitte übernommen. Klose schoß sogar vorher noch ein Tor, was nicht gegeben wurde, weil es zu schön war und die ganze Wut des Siegeswillens demonstrierte, den allweil nicht die ganze Mannschaft hat. Was nervt: Unsere Spieler machen ständig Fehlpässe und lassen sich vor allem permanent die Bälle vom Fuß klauen. Oh, was war das, Ibisevic? Seit wann dürfen sich Gegner im Fussball infam von hinten anschleichen?

Ich finde ja Gebhardts Tänzchen beim Aufwärmen vor der Nordkurve immer recht unterhaltsam, aber gegen den Ex-Verein ist es einfach Pflicht, zu treffen und nicht für das aktuelle Sportstudio zu trainieren. Remember Schieber. Didavi war auch da, als genesender VFB'ler. Der hatte ja schon mal groß verkündet, es sich durchaus vorstellen zu können in Nürnberg... und ging dann zurück nach Bad Cannstadt oder wie die Stadt am Neckar gleich wieder heißt, die in dieser Saison noch kein Spiel gewann. Mit Ibisevic, Träsch und so... Am Schluß der letzten Kolumne schrieb ich, dass gegen Stuttgart alles drin sei, entweder wird nach dem Spiel Labbadia gefeuert oder der Glubb ist mal wieder der gütige Samariter, der den armen und grottig spielenden Vereinen unter die Arme greift. Labbadia blieb im Amt.

Wir hoffen halt jetzt mal, dass wir am Samstag vom Samariter zum Lazarus werden, und in Freiburg wiederauferstehend zumindest einen Punkt erlangweilen, damit uns die Westvorstadt im Unterhaus nicht noch überholt. Und in der Winterpause unbedingt Hans Sarpei holen! Der Mannschaft drücken wir aber aufrichtig die Daumen für eine Kurskorrektur. Wir brauchen eigentlich keine neuen Spieler, das ist wie eine Ehe, gemeinsam durch dick und dünn!

Ewald Funk

 

 

Und: Mehr Geseier in unserem Glubb-Blog

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